Sämtliche werke: Historisch-kritische gesamtausgabe ...A. Schroll & Company, 1927 |
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Adieu Bonaventure Bräutigam Brief Brigitte Bruder Bühne Cholerisch Braus Cholerisch Walburga Constantia Cordelia Couplet Cyprian Dappel dieſe Dornberg Edmund Emerenzia erst Everl Felix Flora Frau Bratelhoferin Frau von Cypressenburg Fräulein Freund Friedrich g'sagt g'schwind gehn geht Gertrud Gewey gewiß gleich Gnaden gnädige Frau Guido Haar hab'n halt Hand Haus heiraten heißt Herr Herrn Herz Hügel Hußibus Isabella iſt Jean Jeanne Jeßt jezt Kilian kommen kommt könnt Kopf Kuppenschnee Laß laſſen laßt Laut leise Liebe links Löwenschlucht machen Mann Marquis Melancholisch Glück Melancholisch Irene Melancholisch Trüb Mensch Mitte eintretend Mitteltüre Moorbach muß Nestroy Perinet Perücke Peter Phlegmatisch Agnes Phlegmatisch Fad Pluserkern Posse Radschuh reden Robert Roserl sagen Salome Sanguinisch Froh Sanguinisch Marie Sanguinisch Schlankel Schlag Schlankel Schloß Schmeller-Frommann Schmerz sehen ſein Seitentüre ſie siehe soll Spund Sturm Szene Titus Titus Tochter Tost Türe unsere Vater viel Vorigen Walting weiß wieder Wien Wort zwei
Popular passages
Page 618 - Ducaten eventuelle Strafe niederlegen, weil ich gegen ein Gesetz gesündigt hatte, dessen Existenz ich gar nicht wußte und zu wissen gar nicht gehalten bin: „Du sollst kein versiegeltes Blättchen in deinem Taschenbuche tragen.
Page 651 - Es spiegelt sich kein österreichisches, geschweige denn Wiener Leben und Treiben in den launigen Produkten Nestroys ab. Man wird kaum einen Charakter in den sämtlichen Possen finden, von dem man [...] wird sagen können: ,Das ist ein Bild aus unserem Volksleben, das ist unserem lokalen Boden entsprossen, das ist ein Wiener'.
Page 651 - Freilich könnte man bemerken, daß die Absicht des Effektes oft zu gemacht erscheint, daß er seine Umgebung hier bisweilen zu sehr als Maschine hinstellt, die so immer gehen muß, wie man sie gerade braucht, und daß sich z. B. schwerlich eine solche Weibersippschaft ausfindig machen ließe, die sich, wie hier, die ganze Reihe hindurch, jung und alt, schön wie häßlich, roh wie gebildet, niedrig wie hoch, Frau wie Tochter, Kammerfrau wie Gärtnerin, Gärtnerin wie Schloßgebieterin, in den gemeinen...
Page 651 - Possen finden, von dem man, wie in älteren Lokalschöpfungen, wird sagen können: ,Das ist ein Bild aus unserem Volksleben, das ist unserem lokalen Boden entsprossen, das ist ein Wiener.' Die Nestroysche Komik besitzt eine gewisse Allgemeinheit, eine gewisse Universalität. Wer ein gesundes Zwerchfell hat, der wird ihr gewiß viele frohe, heitere Stunden...
Page 540 - Der unermüdliche Direktor hat wirklich eine Meisteraufgabe gelöst; wollten andere Bühnen dieses Stück mit gleichem Glücke in Szene setzen, so wäre es geraten, einen Regisseur nach Wien zu schicken. Die Direktoren in den Provinzen und im Auslande werden sich dies wohl nicht zweimal sagen lassen. Wer besitzt nicht gerne ein Kassenstück, ein Kassenstück von Nestroy, dessen .Lumpazivagabundus, und , Ebene Erde und erster Stock' sogar im Norden Deutschlands die Theaterunternehmungen reich gemacht...
Page 537 - Posse mit Gesang in zwei Aufzügen. - Wieder hat der Dichter von ,Zu ebener Erde und im ersten Stocke' bewiesen, daß er ein ausgezeichnetes Talent besitze; wieder hat er dargetan, daß es ihm nur darum zu tun sei, höhere Anforderungen zu befriedigen, auch daß er nicht zu der Fahne der gewöhnlichen Possenverfertiger geschworen habe, die da meinen, ihr Tagwerk schon vollbracht zu haben, wenn sie irgend eine fade Zaubergaukelei, mit bunten Dekorationslappen behängt und mit Bierkneipenwitz verbrämt,...
Page 614 - Leitkâuf (Lei'káf), was bey einem Kaufe außer dem bedungenen Kaufpreis, gleichsam zur Befestigung des abgeschlossenen Handels, vom Käufer noch besonders gegeben und sehr oft gemeinschaftlich vertrunken oder verschmauset wird.
Page 646 - Geiste vollständig imprägniert ist. Die Charakteristik des Volkslebens, die Nestroy in dieses Sujet hinein verwebt hat, ist sein Werk, sein Verdienst, und mit Recht, sein Stolz. Man sage nicht — und es dünkt mir, als hörte ich diesen Vorwurf in mein Ohr erschallen — der Gedanke des Ganzen ist zu nichtig und unausgiebig, zu geringfügig und unhaltbar! Nicht um eine Perücke handelt es sich hier, sondern um ein Lebensschicksal, nicht um eine Moral, sondern um eine Lebenswahrheit. An jedem Haar...
Page 653 - Quodlibet durchgreifend mit. Dlle Ammesberger produzierte abermals drei bis vier kostbare Anzüge, die ganz und gar nicht ihrer Rolle angemessen waren. Soll man denn die Bühne durchaus zum Auslagekasten machen, wo man seine Kleiderpracht, seine Toilettenkünste zur Schau stellt? Etwas weniger Sorgfalt auf die Bekleidung und etwas mehr auf die Aussprache haben wir Dlle Ammesberger recht sehr zu empfehlen.