Über mechanische Copieen von Inschriften

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Weidmann, 1881 - Archaeology - 28 pages

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Popular passages

Page 5 - Geh. 4 M. Geb. 5 M. 5. VOGEL , H. Die chemischen Wirkungen des Lichts und die Photographie in ihrer Anwendung in Kunst, Wissenschaft und Industrie. Mit 96 Abbildungen in Holzschnitt und 6 Tafeln, ausgeführt durch Lichtpausprocess, Reliefdruck, Lichtdruck, Heliographie und Photolithographie.
Page 22 - Corrclata zu sein; auch der murus kann ja marmorn sein und war es in den kostbaren Gräbern der Kaiserzeit häufig, und marmor wird zwar uneigentlich für Grabstein und Grabschrift gebraucht, ist aber doch nicht identisch mit titulus. Die tituli sepulcrales waren in republicanischer Zeit selten auf Marmortafeln eingegraben, sondern auf die landüblichen Steinsorten, und so sind auch in der Kaiserzeit noch Grabcippi aus anderen Steinsorten als Marmor häufig genug. Ich würde daher eher vermuthen...
Page 22 - Iaxis vesicis illigant, ne in respirando pernicialem pulverem trahant : et tamen ut per illas spectent. Minium in voluminibus quoque scriptura usurpatur, clarioresque litteras, vel in auro, vel in marmore, etiam in sepulcris facit.
Page 18 - Mai 1815 abgedruckten Briefen Peiresc's an d'Arcos, einen gelehrten Provengalen spanischer Abkunft, der in Tunis zum Islam übergetreten war. D'Arcos hatte die berühmte phönicisch-libysche Inschrift von Phiegga entdeckt und erbot sich, den Stein, der sie trug (einen Quader der zweituntersten Lage des Gebäudes), herausnehmen zu lassen und nach Frankreich zu senden. Dies verbat Peiresc, der voraussah, dass es nicht ohne Beschädigung des Ganzen auszuführen sei, mit der Pietät dos ächten Gelehrten...
Page 1 - Accentuu ung an sich schon schwer verständlich macht, bieten dem ungeübten Leser mannigfache Schwierigkeiten. Es ist ja nicht von jedem im übrigen Gebildeten, ja nicht einmal von den classischen Philologen zu verlangen, dass sie, so wie die Sachen jetzt stehen, auch die griechische und römische Epigraphik, oder wenigstens eine von den beiden dieser technischen Disciplinen beherrschen ; für die Philologen wird es freilich je mehr und mehr eine Nothwendigkeit, dass sie, wie von der Paläographie...
Page 1 - ... erheblich vermehrt, und vor allen Dingen trägt die wenigstens extensiv im Steigen begriffene Bildung dazu bei, dass weniger Denkmäler, insbesondere weniger Bronzen, nach der Auffindung verbaut oder verbraucht werden — , zum Theil sind es absichtliche Nachgrabungen, wie sie nicht blofs in Athen, in Jerusalem und in Rom, sondern ebenso auch an den verschiedensten weniger bedeutenden Plätzen antiker Cultur im Zuge sind. Es liegt in der Natur der Sache, dass nicht immer, bei den zufälligen...
Page 15 - ... Stand gesetzt, mit geringer Mühe und ohne irgend erhebliche Unkosten authentische Copieen von Inschriften zu erlangen und zu bewahren. Wie viel fruchtbringender und sicherer das Studium solcher Copieen ist, als die Benutzung handschriftlicher oder gedruckter Inschriftentexte, leuchtet von selbst ein. Insbesondere können auf diese Weise sehr leicht in den verschiedenen Centren epigraphischer und antiquarischer Studien, wie in den Provinzialmuseen, durch Abdrücke die Gruppen der ortszugehörigen...
Page 22 - Anfangsbuchstaben unterschieden. Warum die Ueberschriften der Absätze, die traditionell rubricae heissen und z. B. auf der Erztafel von Malaca (CIL 2, 1964) mit dem vorgesetzten durchstrichenen R bezeichnet werden, nicht auch als ursprünglich roth gemalt gedacht werden sollen, vermag ich nicht einzusehn. Wie vielfach das Alterthum bemüht war, auch dem Erz durch Mischung und eingelegte Ornamente Färbung zu geben, ist bekannt; so schwer zu übersehende Urkunden wie das Repetundengesetz und das...
Page 22 - Init. 1858 S. 196 ff.) ; nie zwar ist bemerkt worden, dass sich auf den erhaltenen Erztafeln Spuren von Farbe gefunden hätten, aber nie ist auch meines Wissens auf diesen geringfügig scheinenden und bei der Kleinheit der Schrift kaum bemerkbaren Umstand geachtet worden. Aber auch wenn constatiert...
Page 7 - ... Transport. Die einzelnen Theile können für das Lesen ja immer wieder zusammengelegt werden. Diess zu erleichtern nützt sehr die Abschrift auch eines Ungeübten, weil man auf ihr den Zusammenhang und die Vertheilung der Schrift im ganzen trotz einzelner Fehler leichter übersieht. Nöthig ist ferner ein Gefäfs mit Wasser und ein tüchtiger Schwamm ; in Ermangelung des letzteren kann auch ein nasses Tuch verwendet werden. Damit wasche man zunächst die Schriftfläche möglichst rein ; aller...

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