Wahrnehmung und Bewertung künstlich beleuchteter Räume

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GRIN Verlag, Sep 22, 2010 - Business & Economics - 10 pages
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Arbeitswissenschaft / Ergonomie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird eine experimentelle Studie vorgestellt, in welcher untersucht wurde, wie die objektive, physikalische Welt mit der subjektiven, psychologischen Welt verknüpft werden kann. Bindeglied und Kern dieser Studie ist dabei das Modell einer sogenannten “mentalen Konzeptstruktur” der visuellen Wahrnehmung. Es wird angenommen, dass in ihr und nicht direkt in der objektiven Welt subjektive Bewertungen stattfinden. Als objektive Welt dienten für die Studie sogenannte Lichtszenarien: Mittels Diapositiven erzeugte Stereobilder eines verschiedenartig beleuchteten Innenraums. Mit unterschiedlichen Methoden konnte die “mentale Konzeptstruktur” mit einer affektiven und attributiven Bewertung erfasst und in Zusammenhang gebracht werden. Es zeichnet sich ab, dass zur Umsetzung der Resultate in die Praxis und damit zur Erzielung eines für den Menschen förderlichen “visuellen Klimas” die Rahmenbedingungen für die Beleuchtungsplanung neu zur Diskussion gestellt werden müssen. Einerseits führen zunehmend restriktivere Forderungen an das Energiesparen dazu, Licht am Arbeitsplatz immer stärker auf die Sehaufgabe zu konzentrieren, Raumbegrenzungsflächen aber dunkel zu lassen. Andererseits weiß man sowohl aus Erfahrung als auch aus der Grundlagenforschung, dass Licht aus dem ganzen Gesichtsfeld für gesundheitlich positive biologische und psychologische Wirkungen notwendig ist. Um diese Bedürfnisse sicherzustellen, müssen nebst der Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz auch Vorgaben für die Lichtverteilung im Raum bereit gestellt werden. Zu diesem Zweck wurden in dieser Studie notwendige Grundlagen zu den psychologischen Lichtwirkungen untersucht.

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