Wasserversorgung von Megacities am Beispiel von Delhi: Geographien von Verwundbarkeit und Resilienz

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GRIN Verlag, Sep 26, 2011 - Science - 13 pages
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Grad der Urbanisierung nimmt weltweit stetig zu, so leben im Jahr 2007 erstmals mehr Menschen in einer Stadt als auf dem Land. Die stärksten Wachstumsraten werden im Süd- bzw. Ostasiatischen Raum verzeichnet. In den sogenannten Entwicklungsländern setzt eine „nachholende Entwicklung“ ein und führt zu erheblichen Zuwächsen der städtischen Bevölkerung. Die Megacities besitzen keine klare statistisch-administrative Definition. Je nach vorliegender Quelle geht man von mindestens 5,8 oder 10 Millionen Einwohnern aus. Allein ein quantitatives Kriterium für die Definition anzuführen ist wenig befriedigend. Wichtiger sind qualitative Merkmale und deren Ausprägung, welche einen Blick auf die Betrachtung des Kulturraumes sowie auf die ökonomische Entwicklung erfordern. Der Untersuchungsraum Delhi ist umschlossen von vorwiegend agrarisch geprägten Bundesstaaten und besitzt aufgrund seiner regional überragenden wirtschaftlichen Stellung eine enorme Anziehungskraft auf die Wanderarbeiter und Migranten der Region. Dieses Phänomen ist nicht neu, jedoch erreicht die Intensität des Bevölkerungswachstums und des Flächenverbrauchs sowie die Ausprägung eine neue Dimension. Das Wachstum der Bevölkerung entwickelt sich fast exponentiell. Während 1950 die Bevölkerung ca. 1,4 Millionen Menschen betrug, erreicht diese heute (2010) einen Wert von knapp 17 Millionen Menschen (SELBACH 2007: S. 20).In absehbarer Zukunft ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen. Der Urbanisierungsgrad in Indien ist mit ca. 30% (www.bpb.de) im Vergleich zu Deutschland nicht hoch und birgt ein enormes Wachstumspotenzial aufgrund der Binnenmigration vom Land in die Stadt. Zunehmend findet eine Überlagerung ökologischer, sozialer, ökonomischer und politischer Prozesse statt mit sich verstärkenden Beschleunigungs- und Rückkopplungseffekten (KRAAS 2006: S. 18).

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