Nouveau Roman und Ideologie: die Methodologisierung der Kunst durch Alain Robbe-Grillet

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P. Lang, 1984 - Literary Criticism - 372 pages
Inmitten der französischen Nachkriegszeit stemmt sich ein Schriftsteller voller antimoralischer Verve gegen den «humanistischen Tiefsinn» von Existentialismus und Absurditätsphilosophie. Der Versuch einer Rekonstruktion der poetologischen Theorie des Nouveau Romanciers Alain Robbe-Grillet stösst auf einen radikalen antimetaphysischen Ideologiekritiker. Jedoch: Bei allem Spott über das Leiden an der Welt als selbsterfundene Tragödie, bei aller Polemik gegen die Literatur eines Balzac, Camus und Sartre als anthropomorphisierende Sinnstiftung bleibt sein Werk von metaphysischen Positionen nicht unberührt. Ausgerechnet im Seinsbegriff der Heideggerschen Fundamentalontologie und dann in den sprachphilosophischen Aporien einer autoreferentiellen Literatur sucht er die Alternative zur Metaphysik der «connivence» zwischen Mensch und Welt.

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Contents

Einleitung
1
A INTERPRETATIONSANSÄTZE
15
2 Jacques Leenhardt
21
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