Tanzende Wörter? - Eine Untersuchung zur Tanzkritik unter besonderer Berücksichtigung der kritischen Rezeption des Wuppertaler Tanztheaters in deutschen TageszeitungenDiplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,5, Technische Universität Dortmund (Institut für Journalistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract Die vorliegende Arbeit untersucht, wie die Aufführungen des Wuppertaler Tanztheaters von Kritikern deutscher Tageszeitungen rezensiert wurden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Frage, was die Autoren beschreiben, in welchem Kontext sie die Stücke betrachten und was bzw. wie sie interpretieren und werten. Die stilistischen und inhaltlichen Besonderheiten des Wuppertaler Tanztheaters werden vor dem Hintergrund wesentlicher Entwicklungen der Tanzgeschichte erörtert. Ein Rückblick auf die Geschichte der Tanzkritik macht zudem grundlegende Positionen und Veränderungen dieser journalistischen Disziplin deutlich. Die Analyse zeigt, daß Beschreibungen der Choreographie und einzelner Szenen in den Rezensionen stark dominieren, während Interpretation und Evaluation nur einen geringen Stellenwert haben. Die Tanzabende wurden mehrheitlich positiv, aber durchaus differenziert bewertet. Die Wertungstendenzen variieren sowohl zwischen den Zeitungen als auch im Laufe der Geschichte des Wuppertaler Tanztheaters. Kontextualisierungen machen etwa ein Viertel eines durchschnittlichen Artikels aus und beziehen sich meist auf frühere Werke der Choreographin, selten auf die anderer Künstler. Hinsichtlich der Anteile, den die kritischen Operationen in den Rezensionen haben, unterscheiden sich die verschiedenen Zeitungen nur minimal, allerdings verändert sich die Gewichtung im Laufe der Jahre analog zum Stil des Wuppertaler Tanztheaters. Dies deutet darauf hin, daß die Gewichtung der Operationen weder ein Qualitätskriterium noch eine Frage des persönlichen Stils eines Kritikers ist, sondern abhängig von der rezensierten Tanzform. Dagegen zeigen sich beim sprachlichen Stil und der Argumentation große Unterschiede. Die Bereitschaft (und wohl auch die Fähigkeit), das Bühnengeschehen für den Leser "nacherlebbar" zu machen, ist bei den Autoren sehr unterschiedlich ausgeprägt, ebenso die Strukturierung der Artikel und die Plausibilität der Argumentation. Die Untersuchung der kritischen Operationen erfolgte mit den Methoden der quantitativen Inhaltsanalyse. Es wurden 149 Rezension untersucht, die in fünf deutschen Tageszeitungen über einen Zeitraum von mehr als 25 Jahren erschienen sind. Einzelne Artikel wurden zusätzlich einer qualitativen Analyse unterzogen. |
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