Hedwigia, Volume 3

Front Cover
C. Heinrich, 1864 - Botany
 

Other editions - View all

Common terms and phrases

Popular passages

Page 154 - Schlammmassen zerstreut, nach einiger Zeit sämmtlich an die Oberfläche , die sie mit gallertartiger Haut bedecken; dasselbe thun die spangrünen Oscillarineen, welche in dickeren Klumpen strahlenartig nach allen Richtungen auskriechen oder sich zu dünnen Membranen verfilzen ; die Bevorzugung einer bestimmten Seite tritt bei diesen beiden Familien nicht merklich hervor. Ueberaus empfindlich dagegen für die kleinsten qualitativen und quantitativen Lichtdifferenzen sind die...
Page 63 - ... conturirte Hüllhaut**). Der Membran wird von de Bary selbstständige Contractilität abgesprochen und dieselbe nur der eingeschlossenen Sarcode vindicirt — die Hülle verhält sich bei der Bewegung passiv, wird mitgeschleppt. Nach meiner Auffassung ist das Plasmodium hüllenlos. Es besteht aus zwei sich durchdringenden, in verschiedener Weise beweglichen Substanzen, einer zähen, contractilen Grundmasse, die an den Umgrenzungen der Zweige als ein heller Saum erscheint, und einer fliessenden,...
Page 6 - Aufrechte Thallomfäden mit unbegrenzten Aesten und begrenzten Quirlzweigen. A. Tetrasporen die Stelle eines ganzen Zweigstrahls oder seiner Scheitelzelle einnehmend, meist gestielt, in der Ebene des gefiederten Quirlzweiges liegend. 1) Diese Ebene geht durch den tragenden Ast ; Tetrasporen kreuzförmig und tetraedrisch Pterothamnion 2) Diese Ebene ist zum tragenden Ast tangential; Tetrasporen kreuzförmig Antithamnion B.
Page 100 - Kalksinter und dieser wieder in den dichteren Travertin übergeht. Auch aus dem letzteren ragen an der Unterseite der Kalkcylinder die grünen Spitzen von Moosen hervor, deren tiefere Theile in den Kalk eingeschlossen sind.
Page 101 - ... sich stets reichlich mit Wasser vollsaugen und den einmal ausgefällten Kalk nach den Gesetzen der Diffusion fort und fort durch neue Molecule ersetzen. In derselben Weise, wie sich nach unseren Beobachtungen die Kalkröhren um die Blätter und Ranken im Anienewasser durch den Einfluss kryptogamischer Pflanzen erzeugen, ist höchst wahrscheinlich auch die Bildung der Travertinfelsen vor sich gegangen, welche die ganze Felsschlucht des Aniene bis zu 650...
Page 101 - Claudia sich absetzenden alabasterartigen Kalksinter ihre Entstehung ebenfalls der Vegetation verdanken, liess sich aus Mangel an entscheidenden Beobachtungen nicht feststellen. Die Beobachtungen über die Entstehung des Travertin schliessen sich an die Sinterbildungen, welche der Vortragende am Karlsbader Sprudel unter Einwirkung thermaler Oscillarinen' beobachtet und in den Abhandlungen der schlesischen Gesellschaft, Naturwissenschaften 1862, Heft 2, p.
Page 100 - ... der Sirenen) überhängt, aus denen noch einzelne Wasserarme hervorbrechen. Der Vortragende beschäftigte sich mit der Frage, ob diese wunderlichen Gesteinsformen durch den Wasserfall ausgewaschen, oder ob sie aus demselben abgesetzt seien. Wenn für das Erstere die Analogie mit vielen ähnlichen Bildungen spricht, die der Erosion durch Wasser ihren Ursprung verdanken, so stützt sich die letztere Vermuthung auf die allgemein anerkannte Thatsache, dass das Wasser des Anio die Fähigkeit hat,...
Page 76 - Aus den Peridien treten, wenn man sie mit Wasser benetzt, sogleich lange dicke braune Sporenranken hervor, welche schon mit der Loupe erkennbar sind. Die Peridien erscheinen unter dem Mikroscop glatt, wenn man sie isolirt; die Rauhigkeit derselben wild durch das Hlycelium hervorgebracht, womit sie Überkleider sind.
Page 100 - Sibilla dieser Sinter aus dem Wasser des Aniene in kurzer Zeit- erzeugen. Aus dem Fluss unterhalb der Kaskade herausgeholte Stücke von Brombeerranken steckten in einer geschlossenen Kalkröhre von 3 — 6 Linien Dicke und röthlich-gelber Farbe, welche nach aussen lichter und mehr strahlig, faserig erscheint; ihre Oberfläche ist...
Page 77 - Die beigegebenen Specimina enthalten leider nur unreife Sporen. Obschon der Pilz mehrere Wochen an demselben Standorte...

Bibliographic information