Die Dramen Jacob Lochers und die frühe Humanistenbühne im süddeutschen RaumDurch die Aufführung der ersten neulateinischen Tragödie aus deutscher Hand schreibt 1495 Jacob Locher, Poetik-Lektor in Freiburg, Theater- und Mediengeschichte: Mit der Darstellung zeitgeschichtlicher Ereignisse auf der Bühne ist das Theater als Medium politischer Einflussnahme im Reich eingeführt. Locher ist heute als der Übersetzer von Brants "Narrenschiff" bekannt; seine dramatischen Werke sind weitgehend in Vergessenheit geraten. Hier werden sie in chronologischer Reihenfolge vorgestellt und in ein dichtes Geflecht literarischer und außerliterarischer Beziehungen eingebettet. Der Einfluss des italienischen Renaissancedramas findet ebenso Beachtung wie der lokaler Spieltraditionen; prominente Positionen kommen der Reichs- und Universitätspolitik zu. Seitenblicke auf die Bühnenwerke von Dichterkollegen verdeutlichen die Sonderrolle, welche Locher als Tragöde in einer Zeit enthusiastischer Terenzrezeption spielt: Sein Blick richtet sich nicht auf Probleme des Studiums, sondern auf den Hof in Wien. Es geht ihm um den gerechten Krieg und um die Rolle des Dichters im Staat. Im Anhang: eine Edition der sieben Dramen Lochers. |
Contents
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20 | |
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48 | |
Historia de Rege Frantie 1495 | 63 |
Tragedia de Thurcis et Suldano 1497 | 109 |
7 Jacob Locher und der Straßburger Terenz von 1499 | 137 |
Dramatische Werke von Lochers Dichterkollegen | 148 |
Spectaculum de regibus 1502 | 234 |
11 Ein verbotenes Spektakel Iudicium Paridis 1502 | 243 |
12 Ein polemischer Gelehrtenstreit um die Poesie und das Theater | 277 |
13 Das Antidrama Poemation de Lazaro mendico 1510 | 305 |
Libellus dramaticus 1513 | 319 |
tres selectiores tragoediae 1520 | 339 |
16 Schluss | 348 |
Backmatter | 379 |
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Die Dramen Jacob Lochers und die frühe Humanistenbühne im süddeutschen Raum Cora Dietl Limited preview - 2005 |