Theologische Quartalschrift, Volume 24

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H. Laupp, 1842 - Theology
 

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Popular passages

Page 76 - Erstens keine andere Lehre predigen und ausbreite» zu wol„len als die, welche gegründet ist in Gottes lauterem und klarem „Worte, den prophetischen und apostolischen Schriften des alten „und neuen Testaments, unserer alleinigen Glaubensnorm, und „verzeichnet in den drei Hauptsymbolen, dem Apostolischen, dem „Nicänischen und Athanasianischen (hier werden , wie herkömmlich, „die 'symbolischen Schriften genannt) und in deren Geiste die Agende „unserer evangelischen Landeskirche abgefaßt...
Page 211 - Das Leben Gottes und das göttliche Erkennen mag also wohl als ein Spielen der Liebe mit sich selbst ausgesprochen werden; diese Idee sinkt zur Erbaulichkeit und selbst zur Fadheit herab, wenn der Ernst, der Schmerz, die Geduld und Arbeit des Negativen darin fehlt.
Page 116 - Die Selbstdarstellung Christi in der Welt ist der wesentliche Inhalt aller Geschichte, nämlich erstens seine Vorausdarstellung im Leben unserer Natur, zweitens seine Erscheinung im Fleische und Verklärung desselben, drittens die Darstellung seiner verklärten Natur im persönlichen Leben des Christen. Seine Erscheinung im Fleische dient seiner Vorausdarstellung zum <;<■genbilde, seiner Darstellung im Leben seiner Gemeinde zum Vorbilde.
Page 212 - Weil Gott an sich die ewige Persönlichkeit selbst ist, so hat er ewig das Andere seiner, die Natur, •*, aus sich hervorgehen lassen, um ewig als selbstbewußter Geist in sich zurückzukehren.
Page 195 - Gehalt ist derselbe, aber wie Homer von einigen Dingen sagt, daß sie zwei Namen haben, den einen in der Sprache der Götter, den anderen in der Sprache der übertägigen Menschen, so gibt es für jenen Gehalt zwei Sprachen, die eine des Gefühls, der Vorstellung und des verständigen, in endlichen Kategorien und einseitigen Abstraktionen nistenden Denkens, die andere des konkreten Begriffs.
Page 195 - Der Gehalt ist derselbe ; aber wie Homer von einigen Sternen sagt, daß sie zwei Namen haben, den einen in der Sprache der Götter, den anderen in der Sprache der übertägigen Menschen, so gibt es für jenen Gehalt zwei Sprachen, die eine des Gefühls, der Vorstellung und des verständigen, in endlichen Kategorien und einseitigen Abstraktionen nistenden Denkens, die andere des konkreten Begriffs.
Page 88 - Kirche hält die allgemeinen Symbole und die bei den getrennten protestantischen Confessionen gebräuchlichen symbolischen Bücher in gebührender Achtung, erkennt jedoch keinen andern Glaubensgrund noch Lehrnorm, als allein die heilige Schrift.
Page 316 - Der Cherub ist nichts weniger als ein unmittelbares Bild Gottes selber, im Gegentheil sein wesentlicher Charakter ist, Geschöpf zu seyn ; er ist ein Bild des Geschöpfes auf seiner höchsten Stufe, ein ideales Geschöpf. Die in der sichtbaren Schöpfung an die höchststehenden Geschöpfe vertheilten Lebenskräfte sind in ihm znsammengefafst und individnalisirt.
Page 62 - Wo aber etliche muthwilliglich sich dawider setzen würden, und ohne guten Grund ein sonderliches wollten machen; wie man denn wilde Köpfe findet, die aus lauter Bosheit nicht können...
Page 212 - So ist also der Speculation unserer Tage Gott zwar nicht die blos allgemeine Substanz, zu deren Substanz- oder Gottsein das Insichsetzen der Persönlichkeit nicht mitgehörte; aber ebensowenig ist er eine Person neben oder über andern Personen: sondern er ist die ewige Bewegung des sich stets zum Subject machenden Allgemeinen, das erst im Subjecte zur Objectivität und wahrhaften Wirklichkeit kommt, und somit das Subject in seinem abstracten Fürsichsein aufhebt.

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