Critik der Urtheilskraft |
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Absicht allgemeinen alsdann Anschauung Ansehung Antinomie anzus ästhetischen Urtheile ästhetischen Urtheilskraft Bedingung Beschaffenheit besondern betrift Beur Beurtheilung Beweis Beyspiele Beziehung bloße Caussalität chen Critik Daseyn denken dern dessel Dinge eben Einbildungskraft Empfindung empirischen Endzweck enthalten Erhabenen Erkenntniß Erkenntnißvermogen ersteren Form freyen Freyheit Gebrauch Gefühl der Lust gegeben Gegenstand gemäß Gemüth Geschmack Geschmacksurtheil Gesezen gewissen giebt gleich groß Größe Grunde heißt Heteronomie Idee intelligibelen Interesse irgend jedermann kdunen keit Kenntniß könnte Kunst läßt lekteren lich logischen machen macht Materie Maxime Mecha Mechanism menheit Menschen mithin Möglichkeit moralische Gesek muß müssen Naturzwecke nothwendig Object objective organisirten physischen practischen Princip a priori Producte reflectirende Urtheilskraft Regel Schinen schmack Schonheit seyn sinnlichen sofern soll subjective Zweckmäßigkeit Subjects teleologischen Theile theoretischen thun überhaupt übersinnlichen unserer Ursache Urtheilskr verbunden Verhältniß Vermogen Vernunft Verstand viel Vorstellung Welt Wesen Wirkung wodurch wohl Wohlgefallen zugleich Zweck der Natur Zweckmäßigkeit der Natur zwey zweyte
Popular passages
Page 338 - ... es ist für Menschen ungereimt, auch nur einen solchen Anschlag zu fassen oder zu hoffen, daß noch etwa dereinst ein NEWTON aufstehen könne, der auch nur die Erzeugung eines Grashalms nach Naturgesetzen, die keine Absicht geordnet hat, begreiflich machen werde: sondern man muß diese Einsicht den Menschen schlechterdings absprechen.
Page 11 - Blumen, freie Zeichnungen, ohne Absicht in einander geschlungene Züge, | | unter dem Namen des Laubwerks, bedeuten nichts, hängen von keinem bestimmten Begriffe ab, und gefallen doch. Das Wohlgefallen am Schönen muß von der Reflexion über einen Gegenstand, die zu irgend einem Begriffe (unbestimmt welchem) führt., abhängen, und unterscheidet sich dadurch auch vom Angenehmen, welches ' ganz auf der Empfindung beruht.
Page xxvii - Die reflectirende Urtheilskraft, die von dem Besonderen in der Natur zum Allgemeinen aufzusteigen die Obliegenheit hat, bedarf also eines Princips, welches sie nicht von der Erfahrung entlehnen kann , weil es eben die Einheit aller empirischen Principien unter gleichfalls empirischen, aber höheren Principien , und also die Möglichkeit der systematischen Unterordnung derselben unter einander begründen soll.
Page 105 - Auf solche Weise wird die Natur in unserem ästhetischen Urteile nicht, sofern sie furchterregend ist, als erhaben beurteilt, sondern weil sie unsere Kraft (die nicht Natur ist) in uns aufruft, um das, wofür wir besorgt sind (Güter, Gesundheit und Leben), als klein...
Page 67 - In allen Urteilen, wodurch wir etwas für schön erklären, verstatten wir keinem, anderer Meinung zu sein; ohne gleichwohl unser Urteil auf Begriffe, sondern nur auf unser Gefühl zu gründen: welches wir also nicht als Privatgefühl, sondern als ein gemeinschaftliches zum Grunde legen.
Page 390 - System ansieht, seiner Bestimmung nach der letzte Zweck der Natur; aber immer nur bedingt, nämlich daß er es verstehe und den Willen habe, dieser und ihm selbst eine solche Zweckbeziehung zu geben, die unabhängig von der Natur sich selbst genug, mithin Endzweck, sein könne, der aber in der Natur gar nicht gesucht werden muß.
Page 291 - Teile bestimme: nicht als Ursache — denn da wäre es ein Kunstprodukt — sondern als Erkenntnisgrund der systematischen Einheit der Form und Verbindung alles Mannigfaltigen, was in der gegebenen Materie enthalten ist, für den, der es beurteilt.
Page 260 - Der Geschmack macht gleichsam den Übergang vom Sinnenreiz zum habituellen moralischen Interesse, ohne einen zu gewaltsamen Sprung, möglich, indem er die Einbildungskraft auch in ihrer Freiheit als zweckmäßig für den Verstand bestimmbar vorstellt, und sogar an Gegenständen der Sinne auch ohne Sinnenreiz ein freies Wohlgefallen finden lehrt.
Page 104 - Aber ihr Anblick wird nur um desto anziehender, je furchtbarer er ist, wenn wir uns nur in Sicherheit befinden...
Page 293 - Produkte zwar nach einerlei Exemplar im Ganzen, aber doch auch mit schicklichen Abweichungen, die die Selbsterhaltung nach den Umständen erfordert. Näher tritt man vielleicht dieser unerforschlichen Eigenschaft, wenn man sie ein Analogon des Lebens nennt...