Das Auge in seinen ästhetischen und cultur-geschichtlichen BeziehungenKern's Verlag, 1876 - 158 pages |
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Common terms and phrases
alten Künstler anatomisch Anmuth ästhetischen Werth ästhetisches Gefühl auffallende Augapfels Augenbrauen Augenmuskeln Ausdruck des Auges äußert Bedeutung des Auges Behagen bekannte beobachten besißt besonders Bewegungen Bhartrihari Bildern Bildung des Auges blaue Auge Blick Blinden Bogenlinien bösen Blick charakteristische Citat Darstellung des Auges derartige deshalb Dichter dieſe dunkle Auge durchaus eigenthümliche Eindruck Einfluß einzelnen Entwickelung unseres Erblindeten Erkenntniß Erscheinung Farben Feuer des Auges finden Form des Auges Frühblinden Galenus Gazelle Gegenstand gesammten Gesichtes Gestalten gewiffen gewiß Glanz des Auges grade Grund Hafis hohen Hornhaut Hornhautspiegel Individuum Johannes Müller Körper läßt lich Licht Lider und Brauen Lidränder Lidspalte meist Menschen mimische Muskeln muß müſſen Natur Nezhaut oberen Lides Parthie Phantasie physiognomische Bedeutung Pupille Regenbogenhaut sagt Schminke Schönheit des Auges Schönheitsgefühl schwarzen Augen Seele Sehnerven ſein ſeiner ſich ſie Sonett sowie stark Stellung der Augen stets Thätigkeit Theil unserem geistigen unseren ästhetischen unseres Auges unseres Geistes verschiedenen Vorlesung Weise weiß wohl Zustand
Popular passages
Page 52 - ... spürbar ist. Das ist nicht nur das Treffende, Blitzende, das sich aus der Zeichnung des Auges ergeben mag - sondern das Ausfließende, wenn ich so sagen darf. Sei's nun wirkliche Emanation, wie Licht aus Licht, oder sei's nur Bewegung der Materie des Elementes, die licht, magnetisch, elektrisch, oder wie sie will, heißt - das Auge des Genies, des gesalbten Gottes, scheint - Ausflüsse zu haben, die auf andre Augen physisch und unmittelbar wirken.
Page 5 - Und doch haben sie recht, die ich schelte : Denn, daß ein Wort nicht einfach gelte, Das müßte sich wohl von selbst verstehn. Das Wort ist ein Fächer! Zwischen den Stäben Blicken ein Paar schöne Augen hervor. Der Fächer ist nur ein lieblicher Flor, Er verdeckt mir zwar das Gesicht, Aber das Mädchen verbirgt er nicht, Weil das Schönste was sie besitzt, Das Auge, mir ins Auge blitzt. AN HAFIS Was alle wollen weißt du schon Und hast es wohl verstanden : Denn Sehnsucht hält, von Staub zu Thron,...
Page 52 - ... wetterleuchtender Schalkheit; man bemerke aber den kleinen Unterschied in b von a, so wird man gleich gestehen müssen - hier ist noch mehr Kraft und Salz - hier wird das Wetterleuchten treffender Blitz. Noch etwas von dem Auge des Genies, das sich nicht wohl zeichnen läßt - das aber nicht allen Genieen gemein, wenigstens nicht an allen spürbar ist. Das ist nicht nur das Treffende, Blitzende, das sich aus der Zeichnung des Auges ergeben mag - sondern das Ausfließende, wenn ich so sagen darf....
Page 27 - ... Oeffnend, schaut' ich in die nahen ihren, Und sie kamen mir in solcher Nähe Tiefblau wie ein Himmel vor. Was ist das? Wer gibt dir der Kindheit Augen wieder? Deine Liebe, sprach sie, deine Liebe, , Die mich hat zum Kind gemacht, die alle Liebesunschuldsträume meiner Kindheit Hat gereist zu seliger Erfüllung.
Page 120 - Grenzen mit neuen Entdeckungen zu bereichern. Bey welchen Erscheinungen sind aber wohl alle Triebfedern der menschlichen Seele mehr in Bewegung, als bey den Wirkungen der schönen Künste? Die Schönheit ist die eigenmächtige Beherrscherinn aller unserer Empfindungen, der Grund von allen unsern natürlichen Trieben, und der beseelende Geist, der die speculative Erkenntniß der Wahrheit in Empfindung verwandelt, und zu thätiger Entschließung anfeuert...
Page 120 - Das absolut Gute kann nur unter Bedingungen glücklich machen, die allgemein nicht vorauszusetzen sind; denn die Wahrheit ist nur der Preis der Verleugnung, und an den reinen Willen glaubt nur ein reines Herz. Die Schönheit allein beglückt alle Welt, und jedes Wesen vergißt seiner Schranken, solang es ihren Zauber erfährt.
Page 151 - Wieviel in der Welt auf Vortrag ankommt, kann man schon daraus sehen, daß Kaffee, aus Weingläsern getrunken, ein sehr elendes Getränk ist; oder Fleisch bei Tische mit der Schere geschnitten, oder gar. wie ich einmal gesehen habe, Butterbrot mit einem alten, wiewohl sehr reinen Rasiermesser geschmiert — wem würde das wohl behagen?...
Page 24 - Er hatte nämlich ein blaues und ein braunes Auge, welcher Umstand seinem Antlitze einen ungemein charakteristischen Ausdruck gab, um so charakteristischer, als, wenn seine 10 Seele voll gemischter Empfindungen war, die verschiedenen Elemente solcher Stimmungen gesondert in den beiden Augen hervortraten.
Page 67 - Indefs können Sie die Erweiterung des Auges auch als absichtlich deuten : denn die Seele mögte von dem Gegenstande der hier als grofs und als sichtbar vorausgesetzt wird, gerne so viel Lichtstrahlen einziehn als möglich; auch ist die unbewegliche Richtung des Auges auf den Gegenstand absichtlich: denn nur durch das Auge kann die Seele sich mit dem Erkenntnisse desselben sättigen.
Page 8 - Juno haben dieselben groß und rundlich gewölbt und enger als gewöhnlich in der Länge, um den Bogen derselben desto erhabener zu machen.