Lehrer und Unterricht an der evangelisch-theologischen Facultät der Universität Tübingen. (Festprogr., Tübingen).

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Page 65 - Noth für die Existenz ihrer Religion zu wehren hatten, waren streitbar geworden bis zum Eigensinn und zur Lust am Streite. Diese Gewohnheit hat dann wohl auch suin beständigen Kampfe um das Recht des einzelnen, das wirkliche oder eingebildete, geführt. Man vertrug sich schlecht.
Page 71 - Faeultät wir wenigstens noeh einen Auszug haben. Der Kanzler, Probst und erste Ordinarius heisst es darin, werde mit seinen Vorlesungen über den Profeten Jeremias fortfahren. Ihn liess man in seinem Alter bei seiner Gewohnheit. Dagegen fängt die Neuerung an bei dem zweiten Professor und Deeanus, von dem es heissti eontroversiarum gubernator ae veluti seulna erit.
Page 49 - Doeh sei es ihm nur um die Ehre zu thun, im übrigen wolle er lieber neben seinem Pfarramt wieder Extraordinarius werden, als dass um seinetwillen der Universität etwas präjudieiert werde. Die letztere nun bittet, dass man die Gehaltszulage Hafenreffers anderwärts besehaffe und wegen , der übrigen Ineonvenienzen Commissäre zur Verhandlung sehieke.
Page 71 - Naehaehtung empfohlen. Man hatte zur Vorbereitung desselben bei der Visitation aufnehmen lassen, was gegenwärtig gelesen werde. Da trug der Kanzler Pregitzer ein, er stehe am 14. Capitel des Jeremias. Da diess im April 16"'2 war, und derselbe Mann im April 1654 beim Examen negleetuum erklärt, er sei jetzt am 24.
Page 105 - Predigten besehränkt, der regelmässige Predigtdienst aber dem Pfarrer und einem zu bestellenden besonderen . Ibendprediger übertragen. Pfarrer und Speeialsuperintendent aber war eben der Extraordinarius Cotta, wogegen dann der dritte Ordinarius die früher mit dem ExtraOrdinariat verbundene Stelle des zweiteп Stiftssnperintendenten hatte.
Page 123 - Frage verhandelt, ob das System des Alternierens fortdauern , oder künftig jeder Professor bleibend sein eigenes Pensum haben solle. Die drei Professoren der Theologie, Reuss, Cotta, Sartorius waren darüber nieht einig, die Commission im Ganzen aber war fiir die personliehen Pensen.
Page 35 - Hunnius nieht eingegangen werde, und ebenso wenig auf D. Heilbronner, der damals Hofprediger des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg war. Beide seien, als unsere gewesene Alumni und stipendiarii wohl bekannt und für das Amt ganz geeignet...
Page 75 - Zusammenstellung nur diese drei aus der früheren Zeit gekannt, das erste von 1652, und diese beiden von 1664 und^ 1684. Erst bei der Visitation im Jahre 1696 wurde der Gedanke angeregt, es sei nieht nur ,wieder ein neues Programm nöthig, sondern es wäre wohl besser, jedes Jahr ein solehes zu drueken.
Page 107 - Faeultät warf ihm Irrtümer vor in der Trinitätslehre, da er aus Gott dem Vater eine Würkung aller Dinge, aus Gott dem Sohn eine Allwissenheit, aus Gott dem heiligen Geist eine Liebe alles Guten gemaeht, ebenso in der Christologie, wo er in Joh.
Page 123 - Professor solehes pensum und zwar allein treibet, desto stärker und desto vollkommener wird Er darinnen, wovon sodann die Lernende den grössten Vortheil zu geniessen haben. Gebunden, heisst es weiter, sei der Professor ja desswegen doeh nieht zu viel, er habe dureh die Privateollegien den weitesten Spielraum.

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