Altpreussische Monatsschrift zur Spiegelung des provinzielle Lebens in Literatur, Kunst, Wissenschaft und Industrie, Volume 32

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Thomas & Oppermann., 1896 - Prussia, East (Poland and Russia)
 

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Popular passages

Page 179 - Die Welt hat einen Anfang in der Zeit, und ist dem Raum nach auch in Grenzen eingeschlossen.
Page 202 - Denn, wie Fackeln und Feuerwerk vor der Sonne blaß und unscheinbar werden, so wird Geist, ja Genie und ebenfalls die Schönheit überstrahlt und verdunkelt von der Güte des Herzens.
Page 201 - Seine offene, zum Denken gebaute Stirn war ein Sitz unzerstörbarer Heiterkeit und Freude; die gedankenreichste Rede floß von seinen Lippen; Scherz und Witz und Laune standen ihm zu Gebot, und sein lehrender Vortrag war der unterhaltendste Umgang.
Page 202 - ... keine Schilderung den Unerreichbaren erreichen wird. Man mußte ihn hier selbst sehen, das seltene Gepräge seines ganzen Wesens und Handelns unmittelbar in sein Herz aufnehmen, um von seiner Größe ganz durchdrungen zu werden. Das helle Licht der Weisheit und die milde Wärme einer teilnehmenden Herzensgüte, der ernste Hinblick auf die Leiden der Menschheit und die lachende Freude über das Schöne und Erfreuliche der Welt wechselten hier im mannigfaltigsten und lieblichsten Gemisch ab und...
Page 200 - Ganz er selbst sein darf Jeder nur so lange er allein ist: wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit: denn nur wann man allein ist, ist man frei.
Page 194 - Tische keineswegs den Professor, der einen zusammenhängenden Vortrag hielt, sondern er dirigierte gleichsam nur die wechselseitige Mitteilung der ganzen Gesellschaft. Einwendungen und Zweifel belebten sein Gespräch so sehr, daß es dadurch bisweilen bis zur größten Lebhaftigkeit erhoben wurde. Nur eigensinnige Widersprecher konnte er ebensowenig als gedankenlose Jaherrn ertragen. Er liebte muntere, aufgeweckte, gesprächige Gesellschafter, welche durch verständige Bemerkungen und Einwürfe ihm...
Page 558 - H. Lotze in seiner Stellung zu der durch Kant begründeten neuesten Geschichte der Philosophie.
Page 192 - Witz selbst vorteilhaft zu zeigen, und so endigt die Mahlzeit mit Lachen; welches, wenn es laut und gutmütig ist, die Natur durch Bewegung des Zwerchfells und der Eingeweide ganz eigentlich für den Magen zur Verdauung, als zum körperlichen Wohlbefinden, bestimmt hat; indessen, daß die Teilnehmer am Gastmahl, Wunder wie viel! Geisteskultur In einer Absicht 170 der Natur zu finden wähnen.
Page 194 - Auseinandersetzungen, die er lebhaft und launigt vortrug, ganz an sich. Jede wollte nun von ihrem Manne das Zeugnis an den Professor haben, daß sie eine solche Frau sei; jede in der Gesellschaft bot sich dazu an, ihm, wenn er Fragen, die zum Haus- und Küchenwesen gehörten, ihnen vorlegen wollte, diese willig und prompt zu beantworten.

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