E. T. A. Hoffmann: sein leben und seine werkeL. Voss, 1894 - 230 pages |
Other editions - View all
Common terms and phrases
ähnlich alten Anregung Anselmus Bamberg beiden Berlin Bild Briefe Charakter Chor Componist daher damals deſſen Dichter dichterischen Dichtung dieſer Dresden E. T. A. Hoffmann eigenen eigentümlichen Einfluß Elixieren des Teufels erscheinen ersten Erzählung Fouqué Frau Freunde ganzen geheimnisvolle Geist Gemüt Geschichte Gespräch Gestalten gewiß giebt gleichen goldenen Topf großen Handlung Heinrich von Ofterdingen Hippel Hißig Hißigs Hoffmanns Erzählung hohen indeſſen Intereſſe iſt Jahn Jahre jezt Kater Murr Kirche Kirchenmusik Klein Zaches konnte Kraft Kreisler Krespel Kühleborn Kunst künstlerischen laſſen läßt Leben lebendig Leidenschaft Leonardo Leo Leonhard Thurneysser leßten lezten lichen Liebe ließ litterarische macht Majorat manche Mann Medardus Meister Menschen Mozart Musik musikalischen muß namentlich Novelle Oper Persönlichkeit Phantasie plößlich poetischen Romantik scharfen schließlich Schluß ſein ſeine ſelbſt Serapionsbrüdern ſich ſie ſind Sinfonie später Stimmung Stück Teil Thätigkeit Thatsache Tieck tief troß troßdem Undine unheimliche unserer Wahnsinn Weise weiß Werke Wesen wieder wirklich wohl Worte Wunderbaren Züge zuſammen zweiten
Popular passages
Page 219 - Als sie nun über den Strom fuhren, begab es sich, daß auf dem jenseitigen Ufer bei dem Antonschen Garten ein Feuerwerk abgebrannt wurde. Prasselnd und zischend fuhren die Raketen in die Höhe, und die leuchtenden Sterne zersprangen in den Lüften, tausend knisternde Strahlen und Flammen um sich sprühend. Der Student...
Page 104 - Sinns ? - Ist denn überhaupt des Anselmus Seligkeit etwas anderes als das Leben in der Poesie, der sich der heilige Einklang aller Wesen als tiefstes Geheimnis der Natur offenbaret...
Page 216 - So belebte er das Skelett, welches jene paar Violinen von der Ouvertüre gaben, mit Fleisch und Farben. Ich hörte die sanfte, schmelzende Klage, womit die Flöte emporsteigt, wenn der Sturm der Violinen und Bässe ausgetobt hat und der Donner der Pauken schweigt; ich hörte die leise anschlagenden Töne der...
Page 41 - Erfindungen, weil sie menschliche Gefühle auf eine übermenschliche Art schildert, weil sie uns alle Bewegungen unsers Gemüts unkörperlich, in goldne Wolken luftiger Harmonien eingekleidet, über unserm Haupte zeigt, weil sie eine Sprache redet, die wir im ordentlichen Leben nicht kennen, die wir gelernt haben, wir wissen nicht wo ? und wie ? und die man allein für die Sprache der Engel halten möchte.
Page 204 - Feuer emporsteigt, entzünden. Freilich ließ auch in dieser unglücklichen Zeit die unsichtbare Kirche, welche ewig waltet, ihren treuen Dienern volle Gnade angedeihen, so daß sie es vermochten, das tief im Innersten Empfundene auszusprechen: aber wie wenige widerstanden der Unbill der Gegenwart! Ihr irdischer Untergang war indessen die geistige Verklärung, in der sie mit den Getreuen in beständiger Gemeinschaft bleiben.
Page 183 - Lesern nicht genugsam empfehlen: denn welcher treue, für Nationalbildung besorgte Teilnehmer hat nicht mit Trauer gesehen, daß die krankhaften Werke des leidenden Mannes lange Jahre in Deutschland wirksam gewesen und solche Verirrungen als bedeutend fördernde Neuigkeiten gesunden Gemütern eingeimpft worden.
Page 177 - Strahl berührte, bebten sie vor Entzücken, und die Büsche säuselten, und die Quellen flüsterten in leisen, sehnsüchtigen Seufzern. Da gewahrte ich aber, daß ich selbst der Gesang sei, der durch den Garten ziehe, doch so wie der Glanz der Töne verbleiche, müsse ich auch vergehen in schmerzlicher Wehmut!
Page 63 - Und die, die du liebst? - Sie ist kein irdisches Wesen, sie lebt nicht auf der Erde, aber in dir selbst als hohes reines Ideal deiner Kunst, das dich entzündet, das aus deinen Werken die Liebe aushaucht, die über den Sternen thront.
Page 177 - Gebüsch Nachtviolen und Rosen durcheinander blühten, und ihr süßes Aroma in die Lüfte streuten. Ein wunderbarer Schimmer, wie Mondesglanz, ging auf in Ton und Gesang, und wie er die Bäume die Blumen mit goldnem Strahl berührte, bebten sie vor Entzücken, und die Büsche säuselten, und die Quellen flüsterten in leisen sehnsüchtigen Seufzern.
Page 40 - Die Musik schließt dem Menschen ein unbekanntes Reich auf, eine Welt, die nichts gemein hat mit der äußern Sinnenwelt, die ihn umgibt und in der er alle bestimmten Gefühle zurückläßt, um sich einer unaussprechlichen Sehnsucht hinzugeben.