Geschichte der Erziehung: Zurück zur Natur und die natürliche Erziehung - Jean-Jacques Rousseau und Johann Heinrich Pestalozzi im Vergleich

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GRIN Verlag, 2007 - Education - 24 pages
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 2,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Veranstaltung: Sozial- und kulturwissenschaftliche Grundbegriffe, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Dreißigjährigen Krieg ( 1618- 1648) werden große Teile Mitteleuropas entvölkert und das Bildungswesen kommt weitgehend zum Erliegen. Geprägt durch diesen, erscheint 1632 die erste große pädagogische Abhandlung von Johann Amos Komensky ( Comenius): Die Didactica Magna, in dem eine Allgemeinbildung für alle Menschen ( " allen alles zu lehren") gefordert wird. Im 18. Jahrhundert, dem Zeitalter der Aufklärung, sollten alle Menschen an der Aufklärung des Verstandes teilhaben. Diese Verstandesbildung hatte das Ziel der sittlichen Bildung, und sollte "zu einem paradiesischem Reich der Glückseligkeit und Freiheit führen" 1. In diesem Jahrhundert wird klar, dass Erziehung und Erziehungswissenschaft eine widersprüchliche Funktion haben, da sie einerseits Bestandteil der Moderne ( Gesellschaft als Lerngesellschaft) aber auch Gegenwirkung gegen die Moderne ( aufgrund der Industrialisierung wurde Erziehung zu einem Kampf) ist. Die vielen Widersprüche der Moderne ( Freiheit/ Zwang, Individuum/ Gesellschaft, Anpassung/ Mündigkeit, etc...) spiegeln sich in den Werken des französischem Philosophen Jean- Jacques Rousseau wider, deren Erziehungstheorien und Gedanken Pädagogen wie Johann Heinrich Pestalozzi beeinflussten.
 

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Page 11 - Schule gerufen; ich fürchtete, sie mifslaunig zu finden, und das Experiment, zu dessen Anblick ich gekommen war, verunglücken zu sehn. Aber die Kinder kamen ohne Spur von Widerwillen; eine lebendige Thätigkeit dauerte gleichmäfsig fort bis zu Ende.
Page 11 - Kind, das mit der natürlichen Stärke der Stimme beständig laut spricht, sich seine Aussprache selbst. Die allgemeine und dauernde Aufmerksamkeit war mir auch kein Rätsel; jedes Kind beschäftigte zugleich Mund und Hände, keinem war Untätigkeit und Stillschweigen auferlegt; das Bedürfnis nach Zerstreuung war also gehoben; die natürliche Lebhaftigkeit verlangte keinen Ausweg, wie der Strom des Zusammenlernens keinen gestattete.
Page 7 - Mir scheint, dass man nichts zu tun braucht, um frei zu werden, es genügt, nicht aufzuhören zu wollen, es zu sein.

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