Chaostheorie und Unternehmenssteuerung: Konstruktionen zur modellgestützten EntscheidungsvorbereitungDie Arbeit von Herrn Büssow beschäftigt sich mit einem grundsätzlichen Problem, das ebenso theoretisch interessant wie schwierig ist und dessen praktische Relevanz er außerdem auch noch ersichtlich machen kann. Der Ausgangspunkt seiner Überlegungen sind die bei komplexen Entscheidungs problemen häufig auftretenden postdezisionalen Überraschungen, die nach seiner Auffassung nicht so sehr von der mangelnden Beherrschbarkeit der Komplexität, sondern vielmehr von der Beherrschung der möglichen Analyse methoden durch den oder die Entscheidungsträger herrühren. Viele dieser komplexen Entscheidungen sind durch das Vorhandensein zeitlich-kausaler, d.h. dynamischer Verknüpfungen der oder einiger Variablen gekennzeichnet, für deren Analyse sich die Chaostheorie anbietet. Daraus werden für die Arbeit drei Ziele abgeleitet und in der Durchführung dann auch erreicht: • Die Erweiterung des Potentials der Systemtheorie zur Handhabung von Komplexität • Die Versachlichung des betriebswirtschaftlichen Beitrags der Chaos theorie • Die Erklärung und Verringerung postdezisionaler Überraschungen Die Erarbeitung dieser Zielsetzungen erfolgt fundiert und gut nachvollziehbar. Mit dieser Arbeit ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur betriebswirtschaftlichen Entscheidungstheorie geleistet, der sich in die Reihe ,,Entscheidungs-und Orga nisationstheorie" hervorragend einfügt. Ich wünsche der vorzüglichen Arbeit von Herrn Büssow die umfassende Auf nahme in Theorie und Praxis, die sie verdient. Egbert Kahle Vorwort ,,Ein Bild hielt uns gefangen. Und heraus konnten wir nicht, denn es lag in unserer Sprache, und sie schien es uns nur unerbittlich zu wiederholen." [Wittgenstein, L. (Untersuchungen 1977) § 115] Dieses Zitat trifft in ausgezeichneter Weise den Problemkern der vorliegenden Dissertation, bei dessen Lektüre ich dem Leser viele neue Einsichten und Anknüpfungspunkte an eigene Überlegungungen wünsche. |
Contents
Dreipoliger Zielkomplex der Arbeit | 3 |
Erweiterung des systemtheoretischen Potentials 69 | 6 |
Gang und Struktur der Untersuchung | 9 |
Defekte individuellen und multipersonellen Entscheidungsverhaltens in komplexen betrieblichen Situationen 46 35335 | 46 |
Die Organisation des Lebendigen | 50 |
Nichttriviale Maschine | 59 |
Rekursive strukturelle Kopplung zwischen Individuen | 65 |
Reduktionsleistung des menschlichen Gehirns | 82 |
Modell erster Ordnung für a 13 | 144 |
Komplexe Zahlen in Gaußscher Zahlenebene | 151 |
Quelle Senke und Sattel | 159 |
Phasendiagramm der logistischen Gleichung | 164 |
Logistische Gleichung mit a 09 und x1 0 | 167 |
Logistische Gleichung mit a 28 und x2 0643 | 168 |
Logistische Gleichung mit a 35 und einem 4periodischen Zustandspfad | 171 |
Attraktor der logistischen Gleichung mit a 35 | 173 |
Konstruktionsleistung des menschlichen Gehirns | 84 |
MultiKontextProbleme | 90 |
Iteratives Konstruieren von Modellen | 108 |
Ikonisches SystemModell | 115 |
Mathematik und Bedeutung | 118 |
Oszillierende Zeitreihe | 139 |
Stabilität a und asymptotische Stabilität b | 141 |
Modell erster Ordnung für a 07 | 143 |
Bifurkationen der logistischen Gleichung 0 a 36 | 175 |
Kontinuierliche logistische Gleichung mit a 35 und 4t 01 | 176 |
2periodischer Zustandspfad des HénonModells mit a 08 und b 03 | 182 |
Grenzzyklus eines zweidimensionalen diskreten dynamischen Systems | 183 |
LjapunovStabilität linearer und nichtlinearer dynamischer Modelle | 185 |
Arten von Bifurkationen nichtlinearer dynamischer Modell | 187 |
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Common terms and phrases
Alligood Analyse Anfangswertsensitivität asymptotisch stabil Attraktor aufgrund autopoietischen Bedeutung Beispielmodell betriebswirtschaftlichen Betriebswirtschaftslehre Bifurkationsdiagramm Bossel Cantor-Menge Chaostheorie Chaostheorie 1993 chaotischer Modelle chaotisches Verhalten D. G. Introduction 1979 deterministischem Chaos Differenzengleichungen Eigenwerte Elemente Entscheidungen 1998 Entscheidungstheorie Entscheidungsverhalten erkenntnisleitende Theorie Erkenntnisse Erklärung Foerster fraktale Glasersfeld Gleichgewichtspfad Handhabung insbesondere instabil Iterationen J. A. Chaos J. D. Dynamics Jetschke Kahle Kapitel Kognition kognitionswissenschaftlichen komplexer Zusammenhänge Komplexität Konstruktion Konstruktivismus Kontext Kopel Langzeitverhalten Limesmenge lineare dynamische Modelle logistischen Gleichung Loistl Lösung Mathematik 1989 mathematische Modelle mathematischen Theorie dynamischer Maturana menschlichen Kognition mentalen Modelle Methode Modellbildung 1992 Modelle erster Ordnung Modellierung Möglichkeiten Netzwerkelement nichtlinearer dynamischer Modelle Nichtlinearität nummerische Parameterwerte periodische Punkte Phänomene Phasendiagramm postdezisionale Überraschungen qualitative Rückkopplung Satz Schlussfolgerungen Selbstorganisation Selbstorganisation 1995 Service-Angebot Sicht Simulation Simulation 1981 somit soziale spezifizierten kognitiven Netzwerke Sprache Stabilität Sterman Steuerungsparameters Struktur strukturelle System system-kybernetischen Systemtheorie Systemverhalten Theorie dynamischer Systeme Unternehmensführung 1998 Untersuchung Variablen verbale Verständnis wesentliche Wissen wissenschaftlichen Zustand Zustandspfade
References to this book
Planung und Implementierung Integrierter Marketingkommunikation Mit Den ... Philip Stockmann No preview available - 2008 |