Grammatik der syrjänischen Sprache mit Berücksichtigung ihrer Dialekte und des Wotjakischen, Volume 1

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Eggers and J. Glasunow, 1884 - Komi language - 252 pages
 

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Page 176 - ... Ergebnissen gelangen werden, als mehrere der früheren Forscher, müssen wir erst damit ins reine kommen, was für einen prinzipiellen Standpunkt diese bezüglich des Wesens der Verbaladverbien eingenommen haben. Wiedemann (Gr.2 176) führt aus, er betrachte die betreffenden Formen deshalb als Verbaladverbe, »weil entweder ihre Endung keinem Casus entspricht, oder der Stamm als Nomen nicht vorkommt, auch wohl als solches nicht gedacht werden kann, z. B. wo er vor der Casusendung oder Postposition...
Page 174 - Uralic lansjuagc* 306, 2S5. oder geschehen könnte» oder adverbialisch — was hier wie auch sonst sehr gewöhnlich durch die Form nicht unterschieden wird — «so dass das und das geschieht oder geschehen könnte», z. B. a) kylyskymon (hörbar), nuldymon (tragbar), so muzemyn tone burmytymon prorok van (in diesem Lande ist ein Prophet, der dich heilen könnte) . . .« ; der adverbiale Gebrauch könne jedoch — bemerkt Wiedemann — auch anders erklärt werden. Ein Satz wie pis-pu lue, uljosaz...
Page 178 - ... Syrjänischo bezieht sich (auch im Hinblick auf die Formen mit Personalsuffixen) eine Äusserung Wiedemanns (Gr.2 178), die der oben zitierten ähnlich ist : »Wenn das Subject [beim Wotj. -ki, -ku] ein anderes ist als bei dem Hauptverb, so steht es wieder [nämlich geradeso, wie beim syrj. -ig, -ig] im Nominativ (Genitiv ohne Suffix), ist es ein Personalpronomen, so wird es mit Personalsuffixen ausgedrückt .... die dritte Singularperson steht auch ohne Suffix«.
Page 178 - Casussuffix annimmt und verschiedene Postpositionen nach sich haben kann«. Von den wotj. Formen heisst es (ebd. 178) : »Das wotjakische Verbaladverb auf -ky (-ku) entspricht den von dem syrjänischen Nomen auf -yg gebildeten Ausdrücken .... Ob es auch der Form nach dem syrj. Nomen verwandt, oder ob es als eine Zusammensetzung mit der Partikel ku (als, da, wenn) anzusehen ist wie soku, soky (dann, darauf) syrj. aek, seki, muss dahingestellt bleiben.
Page 115 - Eigentümlich ist es, dass Genitiv, Dativ, Accusativ, welche in arischen Sprachen gerade die wichtigsten Casus sind oder wenigstens zu den am häufigsten gebrauchten gehören, im Syrjänischen und Wotjakischen keine oder nur eine mangelhafte Bezeichnung haben
Page 176 - ... auch wohl als solches nicht gedacht werden kann, z. B. wo er vor der Casusendung oder Postposition noch einen Bindevocal (y, i) annimmt, . . . wie etwa zu dugdytög (ohne aufzuhören), jugdymyät (nachdem es hell geworden), welche zwar in ihrer Endung das Suffix des Caritivs und die Postposition myit aufweisen, dennoch unmöglich ein Nominativ dugdy, jugdy angenommen werden kann, eben so wenig zu dwgdy-tödi (bis zum Aufhören), ungeachtet des Terminativsuffixes, ein Nominativ dugdyt«.
Page 71 - ... Wiedemann folgend über diese Form : »Das Suffix -mon bildet Verbaladverbe, welche eine Folge bezeichnen «so dass» und nicht eben häufig gebraucht werden, wie ulymon (so dass man lebt, ulyny), puksimon (so dass man sich setzte, puksiny) etc.; da auch sonst Adjectiv und Adverb [im Wotjakischen] vielfach in der Form nicht unterschieden werden, so kann diese Wortform auch als Adjectiv gebraucht werden, wie kylyskymon (so dass man hört, hörbar), nuldymon (tragbar) etc.
Page 167 - ... pflegte, dachte er'] (ebd. 272). Schauen wir nun, was die Grammatiken bezüglich des Gebrauches der einzelnen syrj. und wotj. Formen lehren. Gabelentz (69) stellt fest : »Die Form yg bezieht sich gewöhnlich auf das Object, ygön auf das Subject des Hauptsatzes«.
Page 168 - Herr kommen wird, wisst ihr nicht = lyktemze), — kotyr (um wegen), anaiez vynjosen solen sylyzy jurt serlon soyn veraskon kotyr (seine Mutter und seine Brüder standen hinter dem Hause, um mit ihm zu sprechen = veraskemzy potysa), — kuspeti (gleich nach), s.

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