Handbuch der Elektrochemie

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F. Enke, 1903 - Electrochemistry - 686 pages
 

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Popular passages

Page 148 - Die Flüssigkeit soll eine Lösung von 20 bis 40 Gewichtsteilen reinen Silbernitrats in 100 Teilen chlorfreien destillierten Wassers sein; sie darf nur so lange benutzt werden, bis im ganzen 3 g Silber auf 100 ccm der Lösung elektrolytisch ausgeschieden sind.
Page 43 - Wenn sich ein metallischer Leiter in der Nähe eines galvanischen Stroms oder eines Magneten bewegt, so wird in ihm ein galvanischer Strom erregt, der eine solche Richtung hat. dass er in dem ruhenden Drahte eine Bewegung hervorgebracht hätte, die der hier dem Drahte gegebenen gerade entgegengesetzt wäre, vorausgesetzt, dass der ruhende Draht nur in Richtung der Bewegung und entgegengesetzt beweglich wäre.
Page 216 - Punkten, wo es elektrisiert wurde, zu schmelzen. An der oberen Oberfläche sah man ein heftiges Aufbrausen; an der unteren oder der negativen, war kein Entbinden einer elastischen Flüssigkeit wahrzunehmen, ich entdeckte aber kleine Kügelchen, die einen sehr lebhaften Metallglanz hatten und völlig wie Quecksilber aussahen. Einige verbrannten in dem Augenblick, in welchem sie gebildet wurden, mit Explosion und lebhafter Flamme; andere blieben bestehen, liefen aber an und bedeckten sich zuletzt mit...
Page 149 - Platin bestehen. Übersteigt die auf ihr abgeschiedene Menge Silber 01 g auf das Quadratzentimeter, so ist das Silber zu entfernen. Die Stromdichte soll an der Anode ein Fünftel, an der Kathode ein Fünfzigstel Ampere auf das Quadratzentimeter nicht überschreiten. Vor der Wägung ist die Kathode zunächst mit chlorfreiem destillierten Wasser zu spülen, bis das Waschwasser bei dem Zusatz eines Tropfens Salzsäure keine Trübung zeigt, alsdann 10 Minuten lang mit destilliertem Wasser von 70° bis...
Page 458 - OefTnung versehenen Chamotteplatte B. Der Einsatz W soll die Heizgase eines beliebigen kräftigen Gasbrenners zunächst um die Tiegelwandungen nach oben führen, von wo aus sie dann in dem Zwischenraume zwischen W und 0 abwärts fallen, um schliesslich durch den Fuchs Z zu entweichen.
Page 226 - Den wichtigsten Einfluß auf die chemischen Wirkungen übt die Dichtigkeit des Stromes, dh die Stromstärke dividiert durch die Polfläche, an der die Elektrolyse erfolgt. Mit dieser Dichtigkeit wächst die Kraft des Stromes, Verwandtschaften zu überwinden. Leitet man z. B. einen Strom von gleichbleibender Stärke durch eine Lösung von Chromchlorid in Wasser, so hängt es von dem Querschnitt der reduzierenden Polplatte ab, ob man Wasserstoff, Chromoxyd, Chromoxydul oder metallisches Chrom erhält.
Page 486 - Doppelreihen hinter einander geschaltet, so dass der Strom bei der Anode des ersten Bottichs eintritt, in den Dorn übergeht, von dort durch die Schleifbürsten zur Anode des zweiten Bottichs usf, endlich zur Maschine zurückkehrt. Zwischen je zwei Bottichreihen ist eine Welle angebracht, welche durch Riemen und Eward'sche Gelenkketten die Dorne antreibt.
Page 452 - Stromkreise ausgeschaltet wird, zieht die obere Kohle bis dicht an die Oberfläche der Schmelze und macht diese zur Anode eines Stromes von 30 Volt, während als Kathode ein Eisendraht von 2 mm Dicke dient. Letztere bringt man in Berührung mit der Schmelze und reguliert nun durch mehr oder weniger tiefes Eintauchen der Kohle den Strom auf 18 bis 30 A.
Page 149 - Wasser von 70 bis 90° auszulaugen und schließlich mit destilliertem Wasser zu spülen. Das letzte Waschwasser darf kalt durch Salzsäure nicht getrübt werden. Die Kathode wird warm getrocknet, bis zur Wägung im Trockengefäß aufbewahrt und nicht früher als 10 Minuten nach der Abkühlung gewogen.
Page 117 - Das Ohm ist die Einheit des elektrischen Widerstandes. Es wird dargestellt durch den Widerstand einer Quecksilbersäule von der Temperatur des schmelzenden Eises, deren Länge bei durchweg gleichem, einem Quadratmillimeter gleich zu achtenden Querschnitt 106,3 cm und deren Masse 14,4521 g beträgt.

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