Wachstumsstrategien in einem Emerging Market - Entwicklungsoptionen für Interim Management Gesellschaften

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GRIN Verlag, Jan 19, 2005 - Business & Economics - 94 pages
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1.7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Organisation, Personal und Unternehmensentwicklung), 214 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit rund 25 Jahren gibt es in Deutschland Gesellschaften, deren Tätigkeitsbereich in der Bereitstellung und Vermittlung von Managern zur Überbrückung zeitlich befristeter Kapazitätsengpässe auf Managementebene besteht. Dennoch wurden diese Institutionen in der wissenschaftlichen Forschung kaum beachtet. An diesen Kritikpunkt knüpft vorliegende Arbeit an und stellt Interim Management Gesellschaften und deren strategische Entwicklungsoptionen in den Mittelpunkt der Untersuchung. Vor diesem Hintergrund werden zur Schaffung eines Grundverständnisses zunächst Interim Management als Dienstleistung und Tätigkeitsbereiche von IM Gesellschaften erläutert. Anschließend werden auf Basis erfolgskritischer Ressourcen für PSF „Wissen“, „Beziehungskompetenz“, „Auswahlkompetenz“ und „Reputation“ unter besonderer Berücksichtigung ihrer Umsetzung in IM Gesellschaften untersucht. Im Anschluss daran erfolgt eine Analyse des Marktes für IM Dienstleistungen in Deutschland. Dabei konnten unter Berücksichtigung gesamtwirtschaftlicher Trends in den Nachfragermärkten und internationaler Vergleiche erhebliche Wachstumsmöglichkeiten in einem höchst wettbewerbsintensiven Umfeld identifiziert werden. Auf der anderen Seite steht diesen Chancen die Zurückhaltung potenzieller Klienten aufgrund einer unklaren Reputation der Dienstleistung Interim Management gegenüber. Darauf aufbauend wird unter Anwendung der Erkenntnisse zu Ressourcen und Markt ein Bezugsrahmen modelliert, der zwei Quellen möglichen Wachstums von Interim Management Firmen einbezieht, nämlich durch Förderung einer zunehmenden Reife des Gesamtmarkts und durch eine Stärkung der Wettbewerbsposition im bestehenden Markt. Charakteristisches Merkmal dieses Bezugsrahmens ist neben der parallelen Verfolgung einer Marktentwicklungs- und einer Marktdurchdringungsstrategie die sowohl kooperative als auch kompetitive Umsetzungsform dieser Entwicklungsoptionen („Coopetition“). Innerhalb dieses Rahmens werden dann Ansatzpunkte aufgezeigt, wie einerseits durch kooperative strategische Maßnahmen die Reputation des Marktes verbessert und andererseits durch kompetitive strategische Elemente des Ausbaus von Vertriebskompetenzen die Wettbewerbsposition gestärkt und somit jeweils Wachstum generiert werden könnte.

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