Heinrich Raspe und die Apostelhäupter, oder, Die Kosten der Rompolitik Kaiser Friedrichs II

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F. Steiner, 2002 - Antiques & Collectibles - 39 pages
Die Goldsiegel der mittelalterlichen Kaiser und Konige zeigen in der Regel auf der Ruckseite des Herrscherbildes eine stilisierte Romdarstellung als Ausdruck des mit der Hoheit uber Rom verbundenen Weltherrschaftsanspruchs. Eine Besonderheit stellt in diesem Zusammenhang die Bulle des mit papstlicher Hilfe zum Gegenkonig gegen Kaiser Friedrich II. erhobenen Thuringer Landgrafen Heinrich Raspe (1246-1247) dar, deren Stadtbild um die Haupter der Apostel Petrus und Paulus in der typischen Darstellungsweise der papstlichen Bleibullen erweitert ist. Die bisherigen Deutungen folgerten aus diesem Bildmotiv ein papstbezogenes Herrschaftsbewusstsein Heinrich Raspes. Demgegenuber macht die vorliegende Untersuchung durch eine Analyse des staufischen Romgedankens und seiner politischen Umsetzung deutlich, dass dieser Zusatz auf Einwirken Papst Innocenz IV. angebracht worden sein durfte.

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