System der volkswirthschaft: bd. Grundlagen der nationalökonomie ... 5. verm. und verb. aufl. 1864

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J. G. Cotta'sche buchhandlung nachf., g. m. b. h., 1864 - Economics
 

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Popular passages

Page 517 - Denn * wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen, das er hat.
Page 42 - Volkseigenthümlichkeiten gibt;7 ja er müßte außerdem noch von diesen vielen Idealen mindestens alle paar Jahre eine umgearbeitete Auflage veranstalten, weil mit jeder Veränderung der Völker selbst und ihrer Bedürfnisse auch das für sie passende Wirthschaftsideal ein anderes wird. Das ist nun in solcher Ausdehnung offenbar unmöglich. Auch gehören zu einer so augenblicklichen und doch zugleich vollständigen Würdigung der Gegenwart, zu einem so ununterbrochenen »Pulsfühlen der Zeit« ganz...
Page 325 - Übergang ist im ersten Falle ein ebenso behaglicher, wie im zweiten voll der traurigsten Krisen. Je langsamer die Preiserhöhung der Lebensmittel vor sich geht, um so eher...
Page 44 - Volkswirthschaft erst hinreichend erkannt und anerkannt, so bedürfte es im einzelnen Falle nur noch einer genauen und zuverlässigen Statistik der relevanten Thatsachen, um alle Parteizwiste über Fragen der volkswirthschaftlichen Politik, wenigstens insofern sie auf entgegengesetzter Ansicht beruhen, zu versöhnen.
Page 143 - Die Anhänger des Communismus sind daher zuletzt mit jeder Staatsform zufrieden, welche ihnen das Meiste zu bieten scheint: das kann aber, wenigstens für den Augenblick, ein rücksichtsloser Despotismus. Wenn sie also für jede Umwälzung leicht zu gewinnen stehen, so doch am leichtesten für eine despotische. Und auf der andern Seite, wenn der Communismus alle Güter des Lebens ernstlich bedrohet , so sind auch die Besitzenden gezwungen, sich an jeden Halt, der nur gegen ihn garantirt , anzuklammern...
Page 16 - So ist es auch, seit der Verkehr alle menschlichen Interessen so tausendfach mit einander verflochten hat, in der Regel das sicherste Mittel geworden, seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, wenn man Anderen zur Befriedigung der ihrigen hilft. Schon aus Eigennutz wählt sich Jeder gerne...
Page 32 - Die teiche muß er mit guter brut besetzen / will er denselben zu seiner zeit fischen. Das vieh muß er mästen / will er es schlachten und die Kühe muß er wohl füttern / wenn er will / daß sie sollen viel milch geben. Also muß ein Fürst seinen Unterthanen erst zu einer guten nahrung helfen / wenn er von ihnen etwas nehmen will52.
Page 155 - Tür die erste und wichtigste zu erklären, und seine angeblich neue Religion der Liebe vorzugsweise von der Emancipation der Arbeiter zu verstehen. Seine Schüler gingen jedoch weiter. Um alle Privilegien der Geburt...
Page 40 - Volk selbst allmälich ein anderes wird, da können die veränderten Menschen auch veränderter Institute bedürfen. Es wird sich ein Streit alsdann erheben zwischen den Alten und den Jungen: jene wollen das Bewährte noch ferner bewahren, diese die neuen Bedürfnisse auch mit neuen Mitteln befriedigen. Wie das Meer ewig schwankt...
Page 137 - Neid auf der anderen wüthen! Nun gar in den Brennpunkten der Volkswirthschaft, den grossen Städten, wo sich dem tiefsten Elende dicht zur Seite der frechste Luxus stellt, und das Elend selbst, seine Massenhaftigkeit erkennend, sich gegenseitig aufhetzt.

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