Geschichte der Wiedertäufer zu Münster: Nach Urkunden und Berirchten von Zeitgenossen dem deutschen Volke erzählt

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Brunn, 1860 - 256 pages
 

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Page 82 - Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und Satan, und band ihn tausend Jahre...
Page 82 - Und warf ihn in den Abgrund, und verschloß ihn, und versiegelte oben darauf, daß er nicht mehr verführen sollte die Heiden, bis daß vollendet würden tausend Jahre; und darnach muß er los werden eine Neine Zeit.
Page 245 - Air, um dem römischen Könige und den deutschen Fürsten die allgemeine Kirchenversammlung zu Mantua anzusagen.
Page 36 - Goldarbeiter die Wüthenden vor bürgerlichen Unruhen, die selten zum Heil ihrer Anstifter ausschlügen, vergebens erinnerte er an einen ähnlichen Aufstand zu Köln im Jahre 1513, wo die Urheber der Empörung, nachdem sie sich ganz sicher geglaubt, ihren Anschlag mit dem Kopfe hätten bezahlen müssen. Die Bürgerschaft entschied für die Neuerung, wählte in diesem Geiste ihre Vorsteher, und ließ den Räch fragen: ob er das „Wort Gottes" in allen Stücken beschützen uud der Bürgerschaft beipflichte
Page 243 - Herren gesündigt haben, aber vor Gott haben wir nichts verbrochen; wir haben nichts gethan, als was der Geist Gottes in uns geredet; um seinetwillen wollen wir Alles leiden.
Page 114 - Unter den tollsten Gestikulationen mahnte er zur Buße: „Gott will jetzt seine Tenne fegen und die Spreu mit unauslöschlichem Feuer verbrennen. Lasset von eurem bösen Wesen ab und nehmet das Zeichen des Bundes. an. Thuet Buße! Thuet Buße!
Page 246 - Kirche hat während der Belagerung viel gelitten, wie denn fast alle Kirchen zerstört wurden, während die Häuser der Bürger beinahe verschont blieben. Sie zeigten uns auch noch die Werkzeuge, mit denen jene Drei, ehe sie den Tod...
Page 31 - Bischof hatte als Landesherr keine, oder nur äußerst unzureichende Mittel in Händen, einer Stadt wie Münster gegenüber seinen Befehlen mit Gewalt Achtung zu verschaffen, wenn ihnen der Gehorsam verweigert ward. Er hatte weder ein stehendes Heer, noch Geld, ein solches zu werben; mit der Forderung, daß die Stände die düzn nöthige Summe aufbringen sollten, war er an deren guten Willen gewiesen. Münster dagegen, eine, nur mit schwachen Fäden an ihrem Landesherr...
Page 252 - Knechte und Mägde, hätten ebenfalls späterhin die Taufe erhalten. Auf die Frage, welche Personen bei der Versammlung, die am letzten Michaelis-Tage auf dem Hofe zu Waltrup gehalten worden, zugegen gewesen...
Page 243 - Stadt nackend und bloß vertrieben, das gemeine Volk wider Eid und Pflicht von dem Gehorsam gegen ihren Herrn abgeleitet und zur Rebellion aufgewiegelt, wodurch viel unschuldiges Blut vergossen. Auch hat...

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