Begrüßungsrituale im KindergartenStudienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interpersonale Kommunikation, Note: 1,7, Zeppelin University Friedrichshafen (Kultur- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Interpersonale Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Empirische Untersuchung des Verhaltens von Kindergartenkindern im Kontext der Theorie der primären und sekundären Sozialisation von Peter Berger und Thomas Luckmann - Die zu Grunde liegende Fragestellung stellt das Verhalten der Kinder dieses Kindergartens bei der Begrüßung in den Vordergrund. So sollen mögliche Rituale festgestellt und analysiert werden. Als Annahme gilt, dass Kinder eigene Begrüßungsrituale erlernt haben, die sich durchaus von denen eines Erwachsenen unterscheiden können. Dabei wird eine Annäherung oder gar eine Gleichheit von Begrüßungsritualen von Erwachsenen jedoch nicht ausgeschlossen, sondern sogar als offensichtlich und erkennbar angenommen. Im Folgenden werde ich nun zunächst ein Überblick über die Theorie von Peter Berger und Thomas Luckmann geben. Speziell werde ich dazu auf die primäre und die sekundäre Sozialisation eingehen, die davon ausgeht, dass ein Mensch nicht automatisch als Mitglied der Gesellschaft geboren wird, sondern durch einen Prozess eingeführt wird. Dieser Prozess vollzieht sich während der Kindheit und im frühen Jugendalter und ist beispielsweise beeinflusst von den Eltern oder anderen engen sowie weniger engen Bezugspersonen. Dabei entwickelt sich ein Kind durch das Übernehmen von Verhaltensstrukturen (Rollen) Anderer zu einer eigenen Persönlichkeit und kann sich so in die Gesellschaft eingliedern. Zu diesen Verhaltensstrukturen zählt unter Anderem das Verhalten bei einer Begrüßung. Dazu werde ich im Anschluss an die Vorstellung der Theorie meine Beobachtungen im Kindergarten darstellen. Anhand dieser Beobachtungen werde ich einige Schlüsse ziehen, die es mir ermöglichen, das kommunikative Verhalten der Kinder zu erfassen und zu kategorisieren. Anschließend sollen, durch Hinzuziehen der Theorie, die vorangegangenen Thesen überprüft werden. In wie weit sind die Rituale an den Sozialisationsprozess geknüpft. Haben sich bei Kindern eigene Rituale durchgesetzt oder werden die der Erwachsenen genutzt? Welche Rituale werden unter Umständen benutzt und kann man unterschiedliche Stationen der Sozialisation erkennen? Diese Fragen sollen in meiner Analyse geklärt werden. |
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1-Gruppe-Begrüßung ältere Kind ebenfalls älteres Mädchen altersmäßig gemischten Gruppen Anfänge der sekundären Ankunft Anwesende Kinder Ausführlicher Beobachtungsbericht Thesen Begrüßung stärker Begrüßungen beobachten Begrüßungsfloskel Beobachtung im Kindergarten Berger und Thomas betrete das Setting betritt den Raum bleiben zum Mittagessen dritte Begrüßung findet Eltern zur Mittagszeit entsprechend auf zwei Erfahrungsbericht erlernt Erwachsenen genutzt Erwachsenen unterscheiden Floskel Friedrichshafen geht gezielt gemischten Gruppen aufgeteilt gesellschaftliche Konstruktion Gestiken getrennt voneinander stehende grundsätzlich eigene Begrüßungsrituale Grundwelt Handschlag Hinzukommende Kinder internalisiert jüngeren Kinder Kind weiblich Kommunikation Kommunikativen Aktes Konstruktion von Wirklichkeit Konversation kurzen Hallo Max Peter Mittagszeit abgeholt nickt den Erzieherinnen nimmt am runden Opferritual Peter Berger Primäre und sekundäre primären Sozialisation Realität Rituale der älteren Rituale der Erwachsenen rollenspezifischem Wissen sekundären Sozialisation signifikanten Skizze der Beobachtungen sowie Sozialisationsprozess geknüpft stark emotional geprägt stehende Tische aufgeteilt Subwelten Theorie von Peter Thomas Luckmann Übergang zur sekundären Unterschiede Verhalten der Kinder voneinander stehende Tische Vorüberlegungen zunehmendem Sozialisationsprozess zweite Begrüßung findet