Darlegung des Liebeskonzeptes und des Motiv des Todes in Christian Hoffmann von Hoffmannswaldaus "Vergänglichkeit der Schönheit"Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Barock ist ein gesamteuropäisches Phänomen und Teil aller Bereiche menschlichen Wirkens: Architektur, Malerei, Religion, Wirtschaft und Literatur. Als Zeitalter des Barock wird in der Regel die Zeit zwischen 1600 und 1720 bezeichnet. Die Barocklyrik ist beeinflusst durch die Todesangst, Gewalt und Zerstörung des Dreißigjährigen Krieges, woraus sich ein Hauptmotiv der Epoche „Memento mori“ – „Gedenke zu sterben“ – ableitet. Die daraus resultierende Vergänglichkeit des Lebens zeigt sich in einem weiteren Motiv: „Vanitas“. Aus der so empfundenen Sinnlosigkeit allen Tuns bildete sich im Gegensatz dazu das Gefühl, das Hier und Jetzt nutzen zu müssen und Vergnügungen zuzulassen: „carpe diem!“ – „Nutze den Tag!“ Die Menschen sollten nicht an die Ewigkeit denken, sondern die Zeit bewusst nutzen, die ihnen auf Erden blieb. Hoffmannswaldau – einer der bedeutendsten Lyriker des Barocks – schrieb bevorzugt Epigramme und Sonette. Diese gewinnen durch die starke Betonung der „Schlusspointe" epigrammatischen Charakter. In den Liebessonetten thematisiert er mit Vorliebe den vanitas - Gedanken und fordert gleichzeitig oftmals zum carpe- diem auf, wofür das Gedicht „Vergänglichkeit der Schönheit" als Beispiel dienen soll. In meiner wissenschaftlichen Arbeit möchte ich das Gedicht „Vergänglichkeit der Schönheit“ von Hoffmannswaldau analysieren. Dazu werde ich die im Sonett vorkommende Antithetik näher beleuchten. Zum einen beschäftige ich mich mit dem Vanitas-Motiv, welches der Autor aufgrund des historischen Hintergrundes wählte. Zum anderen analysiere ich das Liebesmotiv genauer und prüfe, ob Parallelen zwischen dem damaligen Schönheitsideal und der beschriebenen Frau im Gedicht bestehen, um dadurch darzustellen, ob zwischen dem lyrischen Ich und der beschriebenen Frau eine besondere Beziehung vorlag. Außerdem möchte ich noch Bezug zu dem im Gedicht vorkommenden Carpe diem – Gedanken nehmen. |
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4.1 Das Schönheitsideal 4.2 Vergleich 4.3 Das letzte Adligen analysiere Angebetete anhand Antithetik aufgezählt aufgrund des historischen Augen der Frau Ausdruck unerwiderter Autor Barock Bedeutung besagte Dame beschreibt beschriebenen Frau besitzt Besonder bestehen bewusst Beziehung Bezug bleich blitz Carpe diem dargestellt denke dritte endlich Eigenschaften eindeutig eintreten Ende Epoche ergibt erste Terzett ersten beiden Strophen ersten Strophe Farbe Frau im Gedicht Füße Gedanken Gedicht beschriebenen Gedicht Vergänglichkeit Gefühl Geliebte gemeines Band gesamten gewinnen goldene Haar Haut Helles Herz historischen Hintergrundes Hoffmannswaldau idealtypische Jahre Jenseits Kalten Sand kommt Körper Krieg kurzer Dauer Leben letzte Terzett Liebesmotiv liebliche Lippen Lyrische Menschen Merkmale möchte möglichst Motiv muss nahe nutzen Organ purpurrot Qualen erlöst resultierende Silben Sinnbild sollte Sonett sprechen stark sterben Symbol der Liebe Terzett als Ausdruck thematisiert Vanitas Vergänglichkeit der Schönheit Vergleich des Schönheitsideals vermittelt Versen verstärkt vorkommende wahrscheinlich Warmer Schnee weibliche weiche Weltgeschichte Wirkens zählt zeigt zwei zweite Strophe