Jesus Christus und das Gemeinschaftsleben der Menschen

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J.C.B. Mohr, 1893 - Church and social problems - 88 pages
 

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Popular passages

Page 1 - Ruten in der Hand, die Bösen damit zu strafen, die Frommen zu schützen. Ein Schuster, ein Schmied, ein Bauer, ein jeglicher seines Handwerks Amt und Werk hat, und doch sind alle gleich geweihte Priester und Bischöfe, und ein jeglicher soll mit seinem Amt oder Werk den ändern nützlich und dienstlich sein...
Page 2 - Es fügt sich nicht, daß einer auf des andern Arbeit müßig gehe, reich sei und wohl lebe bei eines andern Übelleben, wie jetzt der verkehrte Mißbrauch geht. Denn St. Paul sagt (2. Thess. 3. 10): „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen".
Page 11 - Ich ging zur Tempelhalle, Da hört ich christlich Recht: Hier innen Brüder alle, Da draußen Herr und Knecht! Der Festesrede Giebel War: duck dich! schweig dabei!
Page 13 - Der moralische und physische Zustand der Gesellschaft, ihre Arbeits-, Wohn-, Nahrungs-, Kleidungsweise, ihr geselliges Leben, alles wird dazu beitragen, Unglücksfälle, Erkrankungen und Siechtum möglichst zu verhüten. Der natürliche Tod, das Absterben der Lebenskräfte, wird dann mehr und mehr zur Regel werden.
Page 20 - Wirkungen steht in der Forderung einer konsequent — nicht blos vereinzelt — angewandten Heranziehung der religiösen Gedanken- und Stimmungs-Welt des Spätjudentums zum Verständnis der geschichtlichen Erscheinung Jesu. Es wird die Aufgabe gestellt, die Persönlichkeit Jesu — soweit dies möglich — von dem Boden aus zu begreifen, auf dem sie erwachsen ist, vom Boden des Spätjudentums.
Page 12 - Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist also, daß der Mensch ein denkendes Tier genannt werden kann, das Tier aber kein denkender Mensch ist.
Page 21 - Die Predigt Jesu Christi in ihrem Verhältnis zum Alten Testament und zum Judentum (Darmstadt, 1882); Die ältesten Christengemeinden im römischen Reiche (Kiel, 1894); and Das messianische Selbstbewusstsein Jesu (Göttingen, 1904).
Page 7 - Die zehn Gebote wurden überflüssig in einer Welt, in der es keinen Anlaß zum Diebstahl mehr gab, keine Gelegenheit, aus Furcht «der Schmeichelei zu lügen, keinen Raum für den Haß, keinen Anreiz zu Gewaltthaten.
Page 11 - Das müssen wir freilich glauben,' sprach er. — Und sollen wir nicht sagen, es habe seinen Grund in der Bildungslosigkeit • und in der schlechten Erziehung und Einrichtung des Staates, dafs sich solche da finden?

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