Der Dokumentarfilm im Wirkungsdreieck von Realität, Repräsentation und RezeptionStudienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: gut, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Anfang der Untersuchung, inwieweit die drei Größen Realität, Repräsentation und Rezeption im Phänomen Dokumentarfilm eine Rolle spielen und diskutierbar sind, muss eine Definition dessen geliefert werden, was wir unter Dokumentarfilmen überhaupt erst verstehen. Nun könnte man zwar sagen, sie sind eben jene Filme, die Nicht-Fiktional sind, dennoch kann aber ein Gegenstand noch nicht dadurch gänzlich bestimmt werden, dass man sagt, was er nicht sei. Das geht genauso schlecht, also wollte man bestimmen, was grün sei, indem man sagt: grün ist nicht rot. Was grün nun eigentlich ist, muss bei einer solchen Definition unsicher bleiben. Auch scheint der Begriff des Nicht-Fiktionalen uns zuzuflüstern: „representation is pre-eminently fictional [and] fiction is always already there and must with effort be negated“. (Ponech: 1) Wohl ist es auch so, dass „stets von der Marginalisierung des Dokumentarfilms gegenüber den dominanten, Sehgewohnheiten prägenden und Gattungserwartungen konstituierenden Genres des Spielfilms auszugehen“ ist. (Hattendorf: 13/14) Dieser Weg der negativen Begriffsbestimmung ist also kein fruchtbarer, obwohl es schwer ist, von ihm abzuweichen. Dies ist vielleicht der Prozess der Emanzipation und der Abkopplung des Dokumentarfilmes als Genre von anderen Filmtypen und -kategorien. Der Dokumentarfilm als ein „’Nebenweg’ der Filmgeschichte“ (Hattendorf: 14) lässt sich auch aus sich selbst heraus definieren, so zeigt der Dokumentarfilm „bestimmte Ausschnitte der geschichtlichen oder gegenwärtigen Wirklichkeit“ (Brockhaus: Bd. 5, S. 586) und zeichnet sich durch einen hohen Wirklichkeitsbezug aus: „the non-fiktion film is, by definition, one that must achieve or purport to achieve an utterly realist mode of representation“ (Ponech: 6). Im Gegensatz zu Spielfilmen sind Dokumentarfilme durch die Präsentation von Fakten charakterisiert, von echten Orten, Menschen und Ereignissen also und nicht von ausgedachten, fiktionalen. (Ponech: 9) Das Medium Dokumentarfilm ist an sich etwas, was für etwas anderes, nämlich für unsere Realität, stehen soll. „For X to be a natural sign of Y, Y must really be the case“ (Ponech: 10), und in sofern ist ein Dokumentarfilm auch nur dann einer, wenn es diese abgebildete Wirklichkeit Y gibt. |
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2.1 Realität abgebildete Realität Absprechung achieve Akt des Filmens Allerdings Ansatz des cinema Anspruch Argument Arriens Ästhetik Ausschnitte Authentisierungsstrategien im cinema Authentizität Beispiel besteht bestimmte Betrachter Beyerle Bild Brockhaus cinema direct Definition dennoch Dokumentarfilm soll dokumentarischen eigentlich Ereignisse Ereignisverläufe erst Erzählungen etablierte Fakten Fall Fiktion Fiktionalen Filmgeschichte filmisch Filmmaterials Gefilmte genauso Genres Geschichte gezeigt gibt grün Grundlegende Unterschied Hattendorf Hausarbeit historische Hohenberger Illusion Innerhalb dieses Ansatzes insofern Kamera kausalen Beziehungen Kinowahrheit konnte Kontra Kracauer Lebensfakten letzterer live Medium möglich Montage narrative Struktur Nicht-Fiktional Nicht-Fiktiven objektiven Sinne Objektivität Päckchen Physik Ponech potentiell praktische Propagandafilm real realist Realität im Dokumentarfilm Realität noch Realität Regisseur Repräsentation und Rezeption Rolle schnell Selektivität sozusagen Spielfilm spontan Strategien Subjektiven Tatsache Techniken Technikrevolution Technischen Tendenzhaftigkeit theoretische Theorie des Dokumentarfilms Trier unkontrolliertem unsere Verfälschung verstehen Versuch einer Begriffsbestimmung versucht Vertov viel besseren vielmehr Wahrheit Welt Werk Wirklichkeit Wirkungsdreieck von Realität Wissenschaft Wohl zeigt zentrale zumindest Zuschauer zwangsläufig