Unter den naturvölkern Zentral-Brasiliens: Reiseschilderung und ergebnisse der zweiten Schingú-expedition, 1887-1888, Volume 2 |
Contents
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Common terms and phrases
alten Ameisenbär Antonio Arara Auető Augen Bakaïrí Batovy Baum beiden Beijús bemalt besonders Bogen Bororó Brasilier breit Cuyabá Dorf drei Ehrenreich Erklärung ersten fanden Federn Feuer Finger Fische Fledermaus Flötenhaus Fluss Frauen Max giebt grossen Gürteltier Haar Hand Hängematte Häuptling Haus Himmel Holz Holzmasken Indianer Jaguar Jatobá jetzt Kamayurá Kanu Kanus Karaiben Kayapó Keri Keri und Kame Kinder kleinen Königsgeier konnte Kopf Körperhöhe Kulisehu Kuluëne Kustenaú lange Leute lich liess machte Mandioka Männer Max Masken Medizinmann Mehinakú Menschen Mereschu Mond muss Nacht Nahuquá Namen Nu-Aruak Paranatinga Paressí Perrot Pfeil recht roten sagte sahen Schingú Schmuck schwarz Schwirrholz sehen Sonne Sprache Stämme Steinbeile Stück Suyá Tabak Tafel Tage Tanz Tapir Teil Tiere Tonsur Topf Trumaí Tumayaua Tupí Uluri unsere unserm unsern Indianern v. d. Steinen Vater verschiedenen viel Vogel Wald Wasser Waurá weiss wenig Wickelbär wieder Wirtel wohl Wort Yaulapiti Zahl Zähne Zentral-Brasilien zurück zwei
Popular passages
Page 81 - Stamm, toro- oder tono-, der bei den Baka'iri noch bestimmte, sehr gewöhnliche Vögel, eine Papageien- und eine Waldhuhnart, bedeutet. Jeder Papagei hat seinen besondern Namen, und der allgemeinere Begriff 'Papagei' fehlt vollständig, ebenso wie der Begriff 'Palme
Page 227 - Würde sich etwa ein gewaltiger Denker der Vorzeit von der Vermuthung haben leiten lassen: durch Reibung werde Wärme erzeugt, sollte nicht auch das Feuer durch die höchste Steigerung der Reibungswärme gewonnen werden können? so hätte in ihm die Wahrheit gedämmert, dass die leuchtende Wärme sich durch nichts als ihre Quantität und ihre Wirkung auf den Sehnerven von der dunklen Wärme unterscheide und sein darauf begründeter Entzündungsversuch durch Reibung wäre ein Ja der Natur auf eine...
Page 480 - Der Stamm macht den Eindruck eines aus Jägern zusammengesetzten Männergesangvereins, dessen Mitglieder sich verpflichten, solange sie nicht etwa 40 Jahre alt sind, nicht zu heiraten, sondern in ihrem Klubhaus miteinander zu leben. Die älteren, mit Familie versehenen Genossen sind die angesehenen Träger von Amt und Würden und können deshalb auch nur wenig Zeit zu Hause zubringen; sie nehmen an den Jagdausflügen Teil oder haben im Klubhaus zu wirken, wo sie für Ordnung sorgen, die Gesänge...
Page 340 - Ich habe in meinen Jünglingsjahren Fälle genug erlebt, wo auf einsamen Spaziergängen ein mächtiges Verlangen nach einem geliebten Mädchen mich überfiel und ich so lange an sie dachte, bis sie mir -wirklich entgegen kam. ,Es wurde mir in meinem Stübchen unruhig', sagte sie, ,ich konnte mir nicht helfen, ich mußte hieher.
Page 64 - Viertelstunde garnicht mehr, und wenn man sich ihrer dann absichtlich erinnert und sich fragt, ob die nackten Menschen: Vater, Mutter und Kinder, die dort arglos umherstehen oder gehen, wegen ihrer Schamlosigkeit verdammt oder bemitleidet werden sollten, so muss man entweder darüber lachen, wie über etwas unsäglich Albernes oder dagegen Einspruch erheben, wie gegen etwas Erbärmliches. Vom ästhetischen Standpunkt hat die Hüllenlosigkeit ihr Für und Wider, wie alle Wahrheit: Jugend und Kraft...
Page 62 - sang, seinen Korb flechtend und mit einem Fusse leise den Takt tretend . . . Leider verstehe ich den Text nicht und leider noch weniger die Noten: ich kann nur angeben, dass der Rhythmus sehr stark hervorgehoben wurde und dass man, wenn nur der Alte sang, eine ganze Gesellschaft zu hören meinte, wie sie im Kreise lief und stampfte.
Page 334 - Frau kommt jin knieender Stellung auf dem Boden nieder, indem sie sich an einen Pfosten anklammert. Die Hängematte soll nicht beschmutzt werden. Frauen, die uns dies pantomimisch veranschaulichten und die es aus Erfahrung wussten, erklärten mit Entschiedenheit, dass die Schmerzen gross seien. Sie stehen aber bald auf und gehen an die Arbeit, und der Mann macht die berühmte Couvade, das männliche Wochenbett, durch, indem er strenge Diät hält, die Waffen nicht berührt und den grössten Teil...
Page 214 - Brasilien, ausschliesslich nicht nur die Zubereitung im Hause, sondern auch den Anbau der Mandioka in Händen. Sie reinigen den Boden mit spitzen Hölzern vom Unkraut, legen die Stengelstücke in die Erde, mit denen man die Mandioka verpflanzt und holen täglich ihren Bedarf, den sie in schwer bepackten Kiepen heimschleppen.
Page 377 - Kame liefen jeder hinter dem seinen; sie riefen einander zu, damit sie sich nicht verlören. Auf einmal hörte Kames Rufen auf. Keri schrie und schrie, doch die Antwort blieb aus. Da ließ er den Paranatinga stillstehen und warten und ging zum Ronuro. Der dumme Kame hatte sich den schlechtesten Fluß ausgesucht; er konnte nicht mit ihm fertig werden.
Page 360 - Dass der Eingeborene dort oben ganz vorwiegend Tiere sieht, geschieht aus demselben Grunde, weshalb er sie hier unten in allen möglichen Dingen sieht, die ihn nur durch irgend ein kleines Merkmal an irgend ein Tier erinnern; er kann gar nicht anders, weil er hauptsächlich nach seinen Jägerinteressen apperzipiert.