Gedichte, Parts 1-2Vereinsbuchhandlung, 1833 |
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Abgesang beiden Bösen deß deſſen deutschen Dichter dieſes drei Ehre erft ersten fein fich find Frauen Fraun Freude Friedrich Friedrichs des Streitbaren froh Fürsten Gedicht gedichtet gern Gesang gewiß giebt Gott Grimm groß Haß Heinrich heißt Herr Herrin Herz Herzog Hofe indeß iſt Jahre jezt jungen Kaiser Klage König konnte Kreuzlied Kreuzzuge Lachm Lachmann Land laß läßt Leben Leid Leopold Leopold VI leßten lich Liebe Lieder ließ Maaß Mancher Mann Milde Minne Minneliedern möchte muß Muth Niemand Noth Oesterreich Otto Pabst Pfaffen Philipp Rath Reich Reime Reinmar Reinmar von Zweter Samml Sang Sånger Schande scheint Schönheit ſein seyn ſich ſie soll sollte Spruch Stollen Strophen Sünde Tagelied Theil Thoren thut Tone Treue Tugend Uhland Ulrich von Liechtenstein unsern v. d. Hagen vergl viel Walther ward Weib weiß Welf Welt werth wieder Wilhelm von Holland wohl Wort Wunder Zeile Zucht zwei
Popular passages
Page 32 - Gott, so schwör ich, daß sie besser hier sind als andrer Länder Frauen. Züchtig ist der deutsche Mann, deutsche Fraun sind engelschön und rein; töricht, wer sie schelten kann, anders wahrlich mag es nimmer sein; Zucht und reine Minne wer die sucht und liebt, komm in unser Land, wo es noch beide gibt; lebt ich lange nur darinne!
Page 32 - Drum bescheid' ich mich und bitte sie nichts mehr, als daß sie mich freundlich grüßen. Lande hab' ich viel gesehn, nach den Besten blickt' ich allerwärts: Nbel möge mir geschehn, wenn sich je bereden ließ mein Herz, daß ihm wohlgefalle fremder Lande Brauch: Wenn ich lügen wollte, lohnte mir es auch? Deutsche Zucht geht über alle. Von der Elbe bis zum Rhein und zurück bis an der Ungern Land, da mögen wohl die Besten sein, die ich irgend auf der Erde fand.
Page 4 - Blumen mancherlei; Des wird man lachen Noch, ich wette, So jemand wandelt dort vorbei: Bei den Rosen er wohl mag, Tandaradei! Merken, wo das Haupt mir lag. Wie ich da ruhte, Wüßt es einer, Behüte Gott, ich schämte mich.
Page 12 - Wenn die Blumen aus dem Grase dringen, gleich als lachten sie hinauf zur Sonne, des Morgens früh an einem Maientag; und die kleinen Vöglein lieblich singen ihre schönsten Weisen: welche Wonne hat wohl die Welt, die so erfreuen mag? Man glaubt sich halb im Himmelreiche; wollt ihr hören, was sich dem vergleiche, so sag ich, was mir wohler doch an meinen Augen öfters tat und immer tut, erschau ichs noch.
Page 16 - Ich drang so lange zu, daß ich nicht mehr vermag, ein Zug fährt ein, ein andrer aus, so Nacht als Tag: ein Wunder ist's, daß da noch jemand höret. Der Landgraf hat so milden...
Page 32 - Gott, so schwör' ich, sie sind besser hier Als der andern Länder Frauen. Züchtig ist der deutsche Mann, Deutsche Fraun sind engelschon und rein; Thöricht, wer sie schelten kann, Anders wahrlich mag es nimmer sein: Zucht und reine Minne, Wer die sucht und liebt, Komm in unser Land, wo es noch beide giebt; Lebt
Page 14 - Durchsüsset und geblümet sind die reinen Frauen: »So Wonnigliches gab es niemals anzuschauen, »In Lüften noch auf Erden, noch in allen grünen Auen. »Lilien oder...
Page 5 - Wüßt es einer, Behüte Gott, ich schämte mich. Wie mich der Gute Herzte, keiner Erfahre das, als er und ich Und ein kleines Vögelein, Tandaradei! Das wird wohl verschwiegen sein.
Page 31 - Worte sind's allein, die ihr noch vernahmt: Jetzt fraget mich. Wenn ihr Lohn gewähret und den Sold nicht scheut, will ich manches sagen, was die Herzen freut: Seht, wie ihr mich würdig ehret. Ich verkünde deutschen Frau'n solche Dinge, daß sie alle Welt noch begier'ger wird zu schaun: Dafür nehm' ich weder Gut noch Geld. Was wollt
Page 35 - Minn' ist weder Mann noch Weib; Sie hat nicht Seele, hat nicht Leib; Irdisch Vildnis ward ihr nicht beschieden ; Ihr Nam' ist kund, sie selber fremd hienieden. Und es kann doch niemand ohne sie Des Himmels Gnad' und Gunst gewinnen; (Vertraue denen, die da minnen:) In falsche Herzen kam sie nie.