Ueber Lucians Schrift Loukios ē Onos und ihr Verhaeltniss zu Lucius von Patrae und den Metamorphosen des Apulejus: Eine literar-historische Untersuchung |
What people are saying - Write a review
We haven't found any reviews in the usual places.
Other editions - View all
Common terms and phrases
Aberglauben Absicht Abweichungen Aehnlichkeit älteren Angabe Angabe des Photius Apulejus Ausdruck ausser Autoren beiden Beispiele Bekker Benutzung Bericht Beweis blosse Buch Cobet Courier Darstellung Diogenes durchaus eben eigentliche einige einmal Endlich erkennen erklären ersten Erzählung Esel Fabel Fällen Familie Fehler fehlt finden findet Florus Form Frage freilich ganze gegenüber gemeinsamen gerade geringe Geschichte gewiss glaube gläubig gleich grossen Hercher Herr Knaut Historia indess irgend kennen könnte kurzen lassen leicht Lesarten lich liess Lobeck Lucian Lucius von Patrae meisten Metamorphosensammlung mochte Musonius muss Namen namentlich Notiz Ovos Paris persönlichen Photius Plutarch Recht richtig Roman Römer Sammlung Satire scheint Schrift Schriftsteller somit sonstigen späten stammen stark Stelle Stil Teuffel Theil überhaupt übrigens unmöglich Ursprung Verfasser Verhältniss Vermuthung Verwandlung viel vielmehr VIII Weise weniger Wieland wohl Wort zeigt zunächst zusammen zwei zweiten δὲ καὶ τὰ τε τὴν τὸν τῶν
Popular passages
Page 11 - Sodann aber konnte er, indem er im Wesentlichen den Gang der Erzählung beibehielt, sehr wohl, wie ein geschickter Zeichner, mit kleinen scharfen Strichen die Physiognomie des Ganzen aus einer ernsthaft feierlichen in eine schelmisch lächelnde verwandeln.
Page 12 - Und er findet dann weiter die polemische Pointe des "Ovoc darin, dass Lucian den ihm verhassten abergläubischen Verfasser der Metamorphosen „einmal selbst in die Gestalt eines übelangesehenen Thieres fahren und durch endlose Prügel von seiner dummen Neugier nach den Geheimnissen der Natur curiert werden ließ.
Page 11 - Aendernng des Lucian, mit der die ganze Erzählung an sich schon zur boshaften Parodie wurde, eben darin bestanden haben, dass er den Lucius die ganze Verwandlung in einen Esel und dessen lamentable Erlebnisse als ihm selbst widerfahren erzählen liess. Denn dass dies schon Lucius selber in den Metamorphosen gethan habe, ist im höchsten Grade unwahrscheinlich, und wird ja auch im Bericht des Photius durchaus nicht gesagt.
Page 31 - Aovxtoe i) ovoc, die freilich 10 Jahre vor der Abhandlung von Bernays erschienen ist, in die Worte zusammengefaßt (S. 30 f.): .Seine Bedeutung in der Literaturgeschichte verdankt er namentlich dem Umstände, dali seine persönlichen Gegner meistens zugleich Gegner der Wahrheit waren, Heuchler und Dunkelmänner aller Arten. Die heitere Klarheit und Schönheit des Hellenentums gegen die immer mächtiger andrängenden inneren und äußeren Feinde zu schützen war das eigentliche Pathos seiner ganzen...
Page 9 - Wenn wir somit keinen Grund erkennen, die positiven Angaben des Photius in irgend einem Punkte zu bezweifeln, so werden wir auch geneigt sein müssen...
Page 12 - Denn worauf anders können die genauen Angaben über den vollen Namen, den Stand und die Familie des Lucius deuten? Was...
Page 13 - Gewohnheit gemäss, mit dem Zweck einer persönlichen Satire ganz vornehmlich auch den, die Deisidaemonie seiner Zeitgenossen im Allgemeinen zu persifliren; wie denn dies auch Photius als den eigentlichen Zweck der Schrift nicht mit Unrecht bezeichnet.
Page 31 - ... Arten. Die heitere Klarheit und Schönheit des Hellenentums gegen die immer mächtiger andrängenden inneren und äußeren Feinde zu schützen war das eigentliche Pathos seiner ganzen Tätigkeit, und wenn auch gewiß die meisten seiner Schriften auf gelegentliche Veranlassung entstanden sind, so läßt sich doch die Absicht nicht verkennen, diejenigen Richtungen systematisch zu bekämpfen, die Lukians tiefgehendes Wahrheitsbedürfnis besonders verletzten.
Page 7 - Fällen sorgfältig angiebt, wenn der Verfasser eines ihm vorliegenden Buches unbekannt oder zweifelhaft war (vgl.
Page 30 - Lucius gänzlich unberührt lassen und alles bisher Vorgetragene könnte richtig sein, auch wenn Lucian nicht der Verfasser unsrer Schrift wäre.