Vorträge und Aufsätze

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B.G. Teubner, 1907 - Church history - 259 pages
 

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Popular passages

Page 6 - Denn wenn wir uns dem Altertum gegenüberstellen und es ernstlich in der Absicht anschauen, uns daran zu bilden, so gewinnen wir die Empfindung, als ob wir erst eigentlich zu Menschen würden.
Page 189 - Die philologische Welt, bei der ein grammatisches Anekdoton, auch das dürrste, günstiger Aufnahme gewiß sein darf, wird einer kirchlichen Legende, und wäre sie die lieblichste Novelle, nur verächtlich begegnen und sie unbesehen in den Winkel stellen.
Page 142 - Baccho, terque novas circum felix eat hostia fruges, 345 omnis quam chorus et socii comitentur ovantes, et Cererem clamore vocent in tecta; neque ante falcem maturis quisquam supponat aristis, quam Cereri torta redimitus tempora quercu det motus incompositos et carmina dicat.
Page 105 - Buch zu lesen verstünde, zu lesen als geschichtliches Denkmal, vor dem läge die ganze Entwicklung des Volkslebens von dem einfachen Familienverband bis zu den ausgebildetsten Formen staatlicher Verfassung, der Kultur von der Nomadenstufe der Viehzucht und der Erfindung des Feuers bis zu der Höhe eines verfeinerten Luxus, des Geistes von den ersten tastenden Versuchen an der Sinnenwelt bis zu dem höchsten Flug nach dem Unendlichen.
Page 189 - Gebietes verwerten lerne. Die christliche Kirche konnte aus dem Kampf gegen die heidnische Kultur nicht als Siegerin hervorgehen, wenn sie nicht, was alles in Glauben und Kultus dem Volk ins Herz gewachsen war, selbst in sich aufnahm. Man wechselt das Innerste nicht wie ein Kleid. Die alten Opferstätten konnten geschlossen, dem Kultus gewaltsam ein Ende gemacht werden: der alte Glaube war unausrottbar und ergoß sich mit der...
Page 259 - DIE KULTUR DER GEGENWART IHRE ENTWICKLUNG UND IHRE ZIELE HERAUSGEGEBEN VON PROFESSOR PAUL HINNEBERG In 4 Teilen.
Page 173 - Kommt denn der Christus aus Galiläa? hat nicht die Schrift gesagt, daß der Christus aus dem Samen Davids und von Bethlehem, wo David war, komme?
Page 13 - Eine Konstruktion der Philologie wie die Boeckhsche ist heute unmöglich. Es ist, als ob man aus einem Buche alle Stellen, die von einem Volke handeln, unbekümmert um den jedesmaligen Zusammenhang, ausschneiden und aneinander reihen wollte. Schon der Schüler weiß es heute aus hundertfältiger Erfahrung, wie selbst das allernächste Verständnis der konkreten Erscheinung oft erst gewonnen werden kann nach Ablegung der Scheuklappen, die sich der Philologe sonst gerne links und rechts von seinen...

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