Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit und die Ästhetisierung des politischen Lebens als Verschmelzung von Aura und Massenkultur

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GRIN Verlag, Sep 21, 2009 - Philosophy - 18 pages
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,3, Universität Lüneburg, Veranstaltung: Die Moderne als Problem - Literatur und theoretische Reflexionen in der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit nimmt die von Walter Benjamin erörterten Thesen über die neue gesellschaftliche Stellung in die das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit überführt wird zum Ausgangspunkt. Benjamin kristallisiert in seinem gleichnamigen Aufsatz den Verfall der Aura im Aufkommen der modernen Massenmedien heraus und stellt diese theoretisch in eine neue Position politischen Handelns. Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, dass auch das Kunstwerk der Massen, im Besonderen der Film, auratisiert werden kann und die Verfallsthese Benjamins somit hinterfragt werden muss. Die Ästhetik des Faschismus soll hierfür exemplarisch sein. Da die Grundlage die Benjaminsche Theorie bildet, wird zunächst die Verfallsthese der Aura dargelegt und der spezifische Charakter seiner Aura-Konzeption herausgestellt. Darauf aufbauend findet eine Erläuterung der Neuausrichtung des Kunstwerks statt, die im Übergreifen der sich verändernden Reproduktionsbedingungen auf die künstlerische Produktion fundiert ist. Das Wesen des Films, bei dem die Reproduktion zum künstlerischen Prinzip geworden ist und in dem Benjamin seine Thesen bestätigt sieht, wird im Anschluss erörtert. Nach der Darlegung der Hauptthesen des Kunstwerkaufsatzes, soll beleuchtet werden ob diese auch im Kontext einer Ästhetisierung des politischen Lebens noch haltbar sind. Unter Heranziehung wesentlicher Merkmale einer faschistischen Ästhetik soll heraus- kristallisiert werden, inwiefern Massenkultur und Aura ineinander übergehen können.

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