Ein Mann im Haus: RomanDeutsche Verlags-Anstalt, 1991 - 187 pages Sie nahm die Küsterhüften zwischen ihre Knie, beugte sich vor und löste ihr Haar, dass es die Köpfe umgab wie ein Zelt. Ihre gemeinen Küsse gingen auf ihn nieder, bis die Aufsässigkeit wich und der Zorn erschien, der Zorn verging, und die Scham erschien, die Scham verging, nur Schmerz blieb. Dann hatte sie Küstermanns Gesicht mit ihren Küssen geleert. Sie berauschte sich an den Verwandlungen seiner Züge, genoß ihre Macht, genoß es, Küstermann küssend zu unterwerfen. Es war süß, auf der Seite der Täter zu sein.“Eine Frau schmiedet ihrem Geliebten goldene Fesseln und kettet ihn an sich, an ihr Haus, an ihr Bett. Sie macht ihn sich in einem präzise erdachten, grausamen Unterwerfungsprozeß untertan: die Rache für die jahrelange Verfügbarkeit und Willfährigkeit, die von ihr erwartet wurde. |
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