Antikatholizismus: Deutschland und Italien im Zeitalter der europäischen Kulturkämpfe

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Vandenhoeck & Ruprecht, 16.02.2011 - 488 Seiten
Der Mönch als Ungeziefer, der Priester als Triebtäter – das sind nur zwei Bilder, mit denen die fortschrittlichen Kräfte, u.a. Liberale und Demokraten, gegen den Katholizismus zu Feld zogen. Der moderne Antikatholizismus war bereits in der Aufklärung entstanden und entwickelte sich in der Folge zu einem europäischen Konflikt um den Ort und die Bedeutung von Religion und Kirche. Manuel Borutta erhellt im Rahmen eines Vergleichs zwischen Deutschland und Italien den Zusammenhang zwischen Antikatholizismus, Kulturkampf und Säkularisierungstheorie. Er zeigt, wie sich der Antikatholizismus vor 1800 mit Projekten der Moderne und der bürgerlichen Gesellschaft verband, sich im 19. Jahrhundert medial ausbreitete, Kulturkämpfe auslöste und nach 1900 in die Selbstbeschreibung der westlichen Moderne einging.

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Autoren-Profil (2011)

Dr. Manuel Borutta ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Konstanz.

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