Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, Volume 4

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J.C. Hinrichs, 1898 - Protestantism
 

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Popular passages

Page 135 - Wer nicht an Christus glauben will, der muß sehen, wie er ohne ihn raten kann. Ich und du können das nicht. Wir brauchen jemand, der uns hebe und halte, weil wir leben, und uns die Hand unter den Kopf lege, wenn wir sterben sollen, und das kann er über- « schwenglich nach dem, was von ihm geschrieben steht, und wir wissen von keinem, von dem wir's lieber hätten...
Page 135 - Aber ob es vielleicht mehr als eine Vernunft gibt, ich kann in die heurige mich nicht finden. Sie nennen Dinge vernünftig, die ich unvernünftig, und Dinge unvernünftig, die ich vernünftig finde. Da bin ich nun zwischen Tür und Angel und weiß nicht: ob ich eine unvernünftige Vernunft oder eine vernünftige Unvernunft vorziehen soll.
Page 97 - ... Klostermann schreibt in seinem Artikel »Chronik«: »Mag also das Bild, das der Chronist und sein Vorgänger zB von der Entwickelung des Kultus in der Seele getragen haben, demjenigen total widersprechen, das der moderne Theologe [sc. Wellhausen] mit Ignorierung ihrer Nachrichten nach den höchst spärlichen, unzusammenhängenden und mehrdeutigen gelegentlichen Äußerungen einiger älterer Erzähler und Propheten, und weil außerhalb des Stromes der Überlieferung stehend, mit Hilfe der dichtenden...
Page 27 - Erd ist nicht seinsgleichen. Mit unsrer Macht ist nichts getan, Wir sind gar bald verloren, Es streit't für uns der rechte Mann, Den Gott selbst hat erkoren. Fragst du, wer es ist? Er heißt Jesus Christ, Der Herr Zebaoth, Und ist kein andrer Gott, Das Feld muß er behalten.
Page 135 - ... unbekannt. BERTRAM. Wollt Ihr denn gar nicht von Philosophie und Vernunft wissen? A. Bewahre! Hast Du schon vergessen, was ich vorhin sagte? Ich ehre sie vielleicht mehr als Du; und ich habe wohl an ihren feinen Erörterungen und Darstellungen meine Freude. Ich habe nur einiges wider sie; unter ändern, daß sie mit ihrer lahmen Hüfte oft das große Wort haben und die Frau im Hause spielen will, ohne von dem Detail des Hauswesens unterrichtet zu sein; unter ändern, daß sie immer sehen und...
Page 235 - Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, Verricht das Deine nur getreu Und trau des Himmels reichem Segen, So wird er bei dir werden neu, Denn welcher seine Zuversicht Auf Gott setzt, den verläßt er nicht.
Page 241 - Umgänge entdeckte; seine mit dem schwarzen und grauen Star kämpfenden Augen und sein immer offener, zwei Reihen schöner weißer Zähne zeigender Mund schienen die Wahrheit Welträume weit herbeiziehen zu wollen, und seine höchst gefällige, einnehmende Sprache, verbunden mit einem hohen Grad von Artigkeit und Bescheidenheit, fesselte jedes Herz, 20 das sich ihm näherte".
Page 334 - Das war jene eigentümliche Periode des englischen Volkes, in der, trotzdem man schon einen Shakespeare gehabt hatte, die Bibel nicht nur als die Krone aller Literatur geschätzt wurde, sondern wirklich ein großer Teil des Volkes seine Moral, seine Poesie, seine Sprechweise, ja seine ganze geistige Nahrung aus ihr schöpfte. Die Gestalten der Bibel, besonders die Heroen der alttestamentlichen Geschichte beleben sich im Bewußtsein der Frommen als Beispiel göttlicher Gnadenführung wie göttlichen...
Page 498 - Gottes; Quelle derselben ist die Offenbarung Gottes, zunächst nicht in der Natur, nicht in einer Schrift, der Bibel, sondern in der Vernunft selbst" (Studien von Daub und Ereuzcr, V, 2.
Page 300 - Versuch einer Beleuchtung der Geschichte des jüdischen und christlichen Bibelkanons" (Halle 1792) 2 Teile, 8°; dazu die deutsche Übersetzung von „Briefe einiger holländischen Gottesgelehrten über R.

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