Arbeits- und Lebenskraft: Reproduktion als eigensinnige GrenzziehungVor dem Hintergrund aktueller Entwicklungsdynamiken von Erwerbsarbeit rückt seit einiger Zeit der Erhalt von Arbeitskraft ins Zentrum der wissenschaftlichen und medialen Aufmerksamkeit. Welche Anforderungen bringt eine entgrenzte Arbeitswelt für Erwerbstätige mit sich? Wie erhalten Beschäftigte ihre Arbeitsfähigkeit, wenn Konkurrenz- und Leistungsdruck zunehmen? Die Studie resümiert Wechselwirkungen zwischen den Lebensbereichen als Desiderat bisheriger Untersuchungen und plädiert für eine Neuauflage von Reproduktionsforschung: Über die Analyse von Reproduktionshandeln zeigt Kerstin Jürgens, welche Leistungen Menschen erbringen, um nicht nur ihre Arbeitskraft, sondern auch ihre physische und psychische Stabilität sowie ihre soziale Integration aufrechtzuerhalten. Grenzziehungen der Person erweisen sich dabei nicht nur für die Einzelnen selbst, sondern auch für die Gesellschaft als hochgradig funktional. |
Was andere dazu sagen - Rezension schreiben
Es wurden keine Rezensionen gefunden.
Inhalt
von Grenzen und Grenzziehungen | 7 |
Wechselwirkungen von Arbeit und Leben | 17 |
Leistungen und Desiderate der Arbeits und Industriesoziologie | 21 |
Gegenstandserweiterung auf neue Erwerbsbedingungen | 81 |
Konzeptionelle Perspektiverweiterungen an disziplinären Schnittstellen | 101 |
von der Personalentwicklung zum Forschungsansatz? | 165 |
Reproduktionsforschung | 188 |
Sozialforschung | 272 |
283 | |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Arbeits- und Lebenskraft: Reproduktion als eigensinnige Grenzziehung Kerstin Jürgens Eingeschränkte Leseprobe - 2007 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
abhängig aktuelle Alltag Analyse andererseits Anforderungen Anpassung Ansätze Arbeit und Leben Arbeitsbedingungen Arbeitsformen Arbeitsforschung Arbeitskraft Arbeitsprozess Arbeitsteilung aufgrund außerbetrieblichen Autoren Balance Bedingungen Bedürfnisse Begrenzungen Begriff Beiträge Belastungen Bereich bereits Beruf Beschäftigten besondere betont betrieblichen Bewältigung Beziehungen Bindungen bisherige bislang bleibt Blick daher Debatte Ebene eigene einerseits Einfluss Einzelnen empirischen Entgrenzung Entwicklung ergeben Ergebnisse Erhalt erst erweist Erwerbsarbeit Erwerbssphäre Fähigkeiten Familie finden Folgen Formen Forschung Frage Frauen gegenüber Geschlecht gesellschaftlichen gilt Grenzen Grenzziehungen Handeln hinaus hinsichtlich Hinweise indem individuelle Individuen Industriesoziologie insofern Interessen Jahren kollektive Kompetenzen konkreten Kontext Konzept Kritik lassen lässt Lebensbereichen Lebensformen Lebensführung Lebenskraft Lebenslauf lediglich Leistung lich Menschen müssen neue ökonomische Orientierungen Person Perspektive Potenziale privaten Prozesse Reproduktion Reproduktionshandeln Ressourcen rung sollen sowie sowohl soziale Soziologie Sphären stärker statt stellen stets strukturelle Strukturen Studien Subjekte subjektive Subjektivierung Teildisziplin theoretischen unmittelbar Unternehmen unterschiedliche Untersuchung veränderte Wandel Wechselwirkungen weiter Widersetzungen zeigen zeigt zentrale Ziel zudem Zuge Zugriff Zusammenhang
Beliebte Passagen
Seite 286 - Becker-Schmidt, Regina / Brandes-Erlhoff, Uta / Karrer, Marva / Knapp, Gudrun-Axeli / Rumpf, Mechthild / Schmidt, Beate (1982): Nicht wir haben die Minuten, die Minuten haben uns. Zeitprobleme und Zeiterfahrungen von Arbeitermüttern in Fabrik und Familie. Bonn: Neue Gesellschaft. Becker-Schmidt, Regina / Brandes-Erlhoff, Uta / Rumpf, Mechthild / Schmidt, Beate (1983): Arbeitsleben - Lebensarbeit. Konflikte und Erfahrungen von Fabrikarbeiterinnen. Bonn: Neue Gesellschaft. Becker-Schmidt, Regina /...