Jahrbuch der Musikbibliothek Peters, Volume 11

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Each vol. includes a necrology and a bibliography of works about music published during the year.
 

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Popular passages

Page 48 - So bedeuten die Zeichnungen ,i lu grecque, das Laubwerk zu Einfassungen oder auf Papiertapeten usw für sich nichts ; sie stellen nichts vor, kein Object unter einem bestimmten Begriffe, und sind freie Schönheiten. Man kann auch das, was man in der Musik Phantasien (ohne Thema.) nennt, ja die ganze Musik ohne Text zu derselben Art zählen.
Page 137 - Officium MajoriS Hebdomadae a Dominica in Palmis usque ad Sabbatum in Albis juxta ordinem Breviarii, Missalis et Pontificalis Romani.
Page 50 - Doch in aller schönen Kunst besteht das Wesentliche in der Form, welche für die Beobachtung und Beurteilung zweckmäßig ist, wo die Lust zugleich Kultur ist und den Geist zu Ideen stimmt, mithin ihn mehrerer solcher Lust und Unterhaltung empfänglich macht; nicht in der Materie der Empfindung (dem Reize oder der Rührung), wo es bloß auf Genuß K2nts Schriften. Bd. V 2 <J angelegt ist, welcher nichts in der Idee zurückläßt, den Geist stumpf den Gegenstand nach und nach...
Page 50 - Man sieht hieraus, daß Genie 1. ein Talent sei, dasjenige, wozu sich keine bestimmte Regel geben läßt, hervorzubringen: nicht Geschicklichkeitsanlage zu dem, was nach irgend einer Regel gelernt werden kann; folglich daß Originalität seine erste Eigenschaft sein müsse.
Page 49 - Wenn mir Jemand sein Gedicht vorliest, oder mich in ein Schauspiel führt, welches am Ende meinem Geschmack nicht behagen will, so mag er den BATTEUX oder LESSING, oder noch ältere und berühmtere Kritiker des Geschmacks, und alle von ihnen aufgestellte Regeln zum Beweise anführen...
Page 49 - Denn diese sind die einzigen Empfindungen, welche nicht bloß Sinnengefühl, sondern auch Reflexion über die Form dieser Modifikationen der Sinne verstatten, und so gleichsam eine Sprache, die die Natur zu uns führt, und die einen höhern Sinn zu haben scheint, in sich enthalten.
Page 49 - Farbe der Lilie das Gemüth zu Ideen der Unschuld, und nach der Ordnung der sieben Farben, von der rothen an bis zur violetten, 1) zur Idee der Erhabenheit, 2) der Kühnheit, 3) der Freimüthigkeit, 4) der Freundlichkeit, 5) der Bescheidenheit, 6) der Standhaftigkeit und 7) der Zärtlichkeit zu stimmen.
Page 118 - Die Kunst stellt eigentlich nicht Begriffe dar, aber die Art, wie sie darstellt, ist ein Begreifen, ein Zusammenfassen des Gemeinsamen und Charakteristischen, dh der Stil.
Page 91 - Wohl denk' ich oft an mein vergangnes Leben, Wie es vor meiner Liebe für Dich war; Kein Mensch hat damals acht auf mich gegeben. Ein jeder Tag verloren für mich war. Ich dachte wohl ganz dem Gesang zu leben, Auch mich zu flüchten aus der Menschen Schar . . . Genannt in Lob und Tadel bin ich heute. Und dass ich da bin, wissen alle Leute.
Page 51 - Einbildungskraft kann jene zurückrufen und sich damit angenehm unterhalten; diese aber erlöschen entweder gänzlich oder, wenn sie unwillkürlich von der Einbildungskraft wiederholt werden, sind sie uns eher lästig als angenehm.

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