Was ist der Unterschied zwischen den "Naturgesetzen" von Kiplings Dschungelbuch und Hermann Löns Tiergeschichten im "Mümmelmann", "Widu" und "Alles was da kreucht und fleugt"?

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GRIN Verlag, 2007 - Language Arts & Disciplines - 40 pages
Essay aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1-, Johann Wolfgang Goethe-Universit t Frankfurt am Main (Kinder- und Jugendbuchforschung), Veranstaltung: Einf hrungsseminar: Kinder- und Jugendliteratur von der Gr nderzeit bis zum ersten Welkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl Kiplings Dschungelbuch als auch die behandelten Tiergeschichten von Hermann L ns sind im Zeitraum um 1900 entstanden.1 Zu dieser Zeit findet ein Boom in der Popularit t von Tierdichtung statt. Grund hierf r ist die in Mittel- und Westeuropa stattfindende Technisierung.2 Das neu gegr ndete Deutschen Reich entwickelt sich durch zunehmende Mechanisierung und Modernisierung vom Agrar- zum Industriestaat. In der Urbanisierung findet eine Entfremdung des Menschens von der Natur statt: Komplexit t, Schnelligkeit und Anonymit t des Lebens steigen im Vergleich zum vorherigen, eher d rflichen Leben steil an. Sehnsucht zu alten Werten und Lebensgef hlen, zur Natur ist die Folge, die sich neben der Gr ndung diverser Naturvereine unter anderem auch in der neuen Popularit t heimischer Tierdichtung ausdr ckt. Ein weiterer, brisanterer Grund liegt in dem politischen/gesellschaftlichen Interesse, das in jener Zeit zu diesem Thema aufkeimt. Nach dem Untergang der absolutistischen St ndegesellschaft setzt sich in der ffentlichen Meinung und Politik der europ ischen Nationen ein naturrechtlicher Diskurs durch, der die Gleichheit von Menschen und Kulturen behauptet. Dieser Diskurs bleibt bis ins 18. Jahrhundert einflu reich und gipfelt in der Franz sischen Revolution. Da sich ab dem fr hen 19. Jahrhundert wieder eine St ndegesellschaft zu etablieren beginnt, was sich mit dem naturrechtlichen Diskurs nicht vereinbaren l t, wird eine metaphysische Erkl rung st rker, die Ungleichheiten und st ndische Unterschiede als "gottgewollt" legitimiert. Die Revolutionen des 19. Jahrhunderts k mpfen im Namen des naturrechtlichen Diskurses gegen diese neu errichtete St ndegesellschaft. Letztenendes
 

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