Theologische Quartalschrift, Volume 16

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H. Laupp, 1834 - Theology
 

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Page 71 - Hand und Füße Und Kopf und H , die sind dein; Doch alles, was ich frisch genieße, Ist das drum weniger mein? Wenn ich sechs Hengste zahlen kann, Sind ihre Kräfte nicht die meine? Ich renne zu und bin ein rechter Mann, Als hätt ich vierundzwanzig Beine.
Page 526 - Cartesius wollt« sein Ich in seinen ursprünglichen und nothwendigen Relationen zu allen andern Autoritäten, und diese in ihrem Verhältnisse zu seinem Ich verstehen und begreifen, und zeigte nun in seiner Wiise, daß der Denkgeist zu diesem BeHufe von Sich selbst ausgehen müsse, und daß daS un bezweifelbare Wissen des Geistes um Sich selbst der einzige Sicherheitm»ss»r seines Wissens um alle...
Page 188 - Also mußt du inne werden und erfahren, was es für Jammer und Herzeleid bringt, den Herrn, deinen Gott, verlassen und ihn nicht fürchten, spricht der Herr, Herr Zebaoth.
Page 162 - ... denn er hat bloß die Pflicht, zu erforschen, was sein Schriftsteller sagt, um dies als reines Ergebniß dem Philosophen, Dogmatiker, Moralisten, Asketen usw. zu übergeben. So darf er als Exeget auch kein Interesse haben, als das Eine, den Apostel richtig zu verstehen, und seine Gedanken, rein ohne fremde Beimischung aufgefaßt, ebenso rein und lauter seinem Leser vorzulegen.
Page 695 - Selbst h eit oder Ichheit in Gott. Wir halten den einfach erhabenen Ausdruck den nicht ein einzelner Denker, sondern den die ersten christlichen Jahrhunderte erfunden haben...
Page 535 - Der freie Geist in seiner Verbindung mit der unfreien , aber durch die Ursünde emancipirten Natur im Menschen muß in die Obmacht der letzter» fallen, wenn er sich nicht in der Idee Gottes von ihm als freien Geist — und als Herrn der Natur bewahrt und bewährt, dh wenn er nicht die Stimme Gottes durch den Erlöser an ihn, sondern den ungestümen Forderungen de» ungebundenen Natur, lebenS gehorcht. Die ungeheure Schmach: seiner Leibeigenen leibeigen zu seyn, wird dem zu Theil, der erst begreifen...
Page 62 - Doch die« war nicht die einzige Vorbereitung. Indem die Einheit zwischen Gott und dem Menschen in eine Entgegensetzung übergegangen war, waren zugleich, in dem Menschen böse Begierden ohne Zahl erwacht, welche unvermeidliche Reibungen mit Anderen herbeiführten, und zuletz!
Page 102 - Bekenntnisse herbeilassen, daß die ganze Weltgeschichte keine erhabenere Erscheinung darbiete, als die, daß das Christentum, nachdem es so viele Sklaven in sich aufgenommen hatte, in denselben das Bestreben, sich eigenmächtig auf revolutionärem Wege die Freiheit zu verschaffen, nicht aufkommen ließ.
Page 695 - Prineip der Selbstheit, die ewige und nothwendige Formbestimmung des Geistes überhaupt, bewahrt, und doch zugleich in die höhere Einheit, die dem absoluten Geiste angehört und seine Substanz ausmacht, dergestalt aufgenommen ist, daß diese dreifache Ichheit im Gegensatze zu der unendlichen Vielheit, in die der Geist überhaupt auf der Stuse seiner Endlichkeit auseinander fällt, die wesentliche Formbestimmung des absoluten Geistes auf dieser höchsten Stufe seiner Begriffsentwickelung ausmacht.
Page 155 - Ichs durchaus entledigt, und dagegen, so viel nur irgend möglich, die ganze Individualität des Apostels angezogen haben. Er soll nicht mit seinem Kopfe denken, nicht mit seinem Herzen empfinden, nicht von. seinem Standpunkt aus betrachten, sondern ganz auf die Stufe treten, auf welcher der Apostel stand, nichts wissen, als was dieser wußte, keine Ansicht haben, welche er nicht hatte, keine Empfindung kennen, die ihm unbekannt war...

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