Beschreibung der vierzehn alten Deutschen Todtenhügel welche in d. J. 1827 und 1828 bei Sinsheim im Neckarkreise des Großherzog Baden geöffnet wurden: Mit 4 lithogr. Tafeln

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Engelmann, 1830 - Germany - 182 pages
 

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Page 35 - Du Schwert an meiner Linken, Was soll dein heitres Blinken? Schaust mich so freundlich an, Hab
Page 65 - Der Lehrbegriff der alten Deutschen und Nordischen Völker von dem Zustande der Seelen nach dem Tode überhaupt und von dem Himmel und der Hölle insbesondere
Page vii - Lieder untergegangen sind, in welcher die dankbare Nachwelt von der Väter großen Thaten sang; wo nur noch Römer Meldung thun von dem ihnen schrecklichen Heldenvolke, das endlich auch ihrer so mächtigen Imperatoren stolze Legionen zu Boden warf, nachdem diese die übrige Welt überwunden hatten, und das jetzt als das erste der Erde dasteht; und wo selbst die fremden Überlieferungen lange nicht alle bis zu uns gekommen sind: da müssen die uralten Todtenhügel sich aufthun und ihre geheim'nißvolleu...
Page 139 - Eben so häufig, als dliese, und bennahe immer ihnen zur Seite, ja noch häufiger als die Gräber selbst und wie diese schichtenweise über einander, kommen die Brandstätten von Todtenmahlen und Opfern vor. Diese Brandstätten enthielten immer Kohlen, Asche, bis zu einer Art Backstein roth und hart gebrannte Stellen in dem Boden und Scherben zerbrochener Gefäße; seltener Steine, noch seltener angebrannte T hierknochen.
Page 34 - Es schirmt nicht starrend bloß den Leib, Er fühlt's wie Mark und Saft. Es zuckt, geschliffen und gespitzt. Von selber nach dem Blut, Und wo es durch die Lüfte blitzt. Da zündet Kampfes Muth. Drauf sie: Doch warum so in Eil? Fürwahr, es thut nicht Noth! Den Strauß entscheidet kurze Weil
Page 135 - Schuh aufgeschü'ttet und also eine erhabene runde Fläche, eine Schaubühne gleichsam , zur Vornahme der Beerdigung der Todten selber und der bey noch so superstinosem Volke gewiß zahlreichen Beeroigungsgebräuche errichtet.
Page 73 - Lehrern zu wer» den und ihr aus den freyen Gräbern die ersehnte Kunde zu bringen, welche zu geben verschmäht hat der Stolz weltherrschender Römer, welche nur das Ihrige zu schätzen verstanden.
Page viii - Ueberall müssen die zu graben Anfangenden und meistens nur kürzere Zeit Grabenden das Graben erst lernen, und wie unendlich Vieles wird darüber nicht gehörig bemerkt oder gehet ganz zu Grunde! Darum durften unsre Erfahrungen, die wir durch wiederholtes und lange Zeit fortgesetztes Graben gewonnen haben, den Andern nicht vorenthalten bleiben. Möchten diese sogleich auf der Stufe, auf welcher wir ausgehört haben, beginnen und die Ausgrabungskunst immer mehr vervollkommnen...
Page 140 - Wer weiß, was für einen Dämon man vielleicht in dieselben hinein zu verbannen gedachte oder was für einen Zauber- und Weihetrank man in dieselben hineingoß!
Page 29 - ... versteht und zu einer Methode gelangt, die ihm als die brauchbarste erschien. Folgen wir daher seinem Bericht. Den Hügel in Keilform auszugraben, erwies sich baldáis unpraktisch (Anm. 4) ebenso wie das darauf angewandte Verfahren. Wilhelm! schlug vor (Anm. 5), um auch die Ränder der Hügel zu erfassen, "immer nur einen Abschnitt eines Hügels ganz bis auf den gewachsenen Boden herunter zu graben, dann einen zweyten, dritten, vierten etc. etc. vorzunehmen.

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