Mahler Müllers Werke ...: Bd. Golo und Genovefa

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Mohr und Zimmer, 1825
 

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Page 25 - Stürmen ich mich vor ihr verlöre, vor ihren Augen den Preis zu erlangen! Der Ruhm liegt zu ihren Füßen, und sie schreitet stolz wie eine Göttin darüber hin. O ginge sie doch mit dahin! Ich flög' ihr bald nach wie ein Adler des Himmels, nach über Berg und Tal!
Page 388 - Mein Grab sei unter Weiden Am stillen dunkeln Bach! Wenn Leib und Seele scheiden, Läßt Herz und Kummer nach. Wollend' bald meine Leiden, Mein Grab sei unter Weiden Am stillen dunkeln Bach!
Page 133 - Neigung in meinem Herzen lag. Rache! Rache! Bald nun über dich so, geleitet selbst von der Hand . . . von ihm — oh! Stähle dich, Herz! Ohr, sei fest in dieser Stunde; laß das Gist ihrer schlüpfrigen Zunge nicht in dich hinein! Augen, vermeidet ihren Zauber, Schlangenstichen ähnlich, ähnlich dem Sirenengesang, der das Herz entmannt ! Ich will sie hinterrücks ansallen, eh...
Page 129 - ... alles; müßtet dann auch scheiden, holdselige Lichter da oben am blauen Firmament! Brennt fort, küßt noch ein Weilchen euch mit euern lieblichen Strahlen! Die ihr dort oben brennt Und keusche Flammen kennt . . . Keusch! Reiner Genuß ist auch keusch. O Wesen aller Wesen, o Geist, der alles umfaßt, beseelt und trägt, zuck auf und schwing mich dahin!
Page 64 - Welt schaue und betrachte, wie da alles untereinander hergeht, ober sich und unter sich, wie oft manch hautehrlicher Kerl auf schmalem, ungemächlichem Tritt steht und wider Willen manchmal zum Hund werden muß, und mancher Lauskerl, mit Verlaub zu reden, einen breiten Stuhl hat, worin er sich lümmelt. O, dann steigt mir's faustdick vor Augen, daß ich nicht mehr mag. Aber ich lasse mir drum doch nicht das Blut zu schwarz werden; was du nicht heben kannst, magst du auch nicht tragen: und so in den...
Page 133 - Gist ihrer schlüpfrigen Zunge nicht in dich hinein! Augen, vermeidet ihren Zauber, Schlangenstichen ähnlich, ähnlich dem Sirenengesang, der das Herz entmannt ! Ich will sie hinterrücks ansallen, eh' die Medusa mit ihren Blicken mich versteint, — Mein Führer winkt, «». Sechste Szene.
Page 183 - Genoveva: Nein, da will ich doch auch keine Träne mehr drum vergießen. Aber doch tut's weh im Herzen, so sehr sich an Menschen zu irren. Das Weib von tausend Talenten, Mathilde, deren Verstand und Geist die ganze Gegend weit und breit erfüllt, o ist's möglich? Großer Gott! Das übersteigt doch allen Glauben! Solche Vorschläge mir, so zu drohen, in meinem jetzigen erbarmungswürdigen Stande! Wenn das Geist ist, so sei's Gott im Himmel gedankt, daß ich so wenig besitze. Mag auch keinen, verlang

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