Elias Schlegel und Wieland als Bearbeiter antiker Tragödien: Studie zur Rezeption der antike im 18. Jahrhundert |
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... zeigt an der Rekonstruktion einer ver- lorengegangenen Tragödie , mit welcher Einfalt an Handlung sich die Attiker begnügten : Sorge der Mutter um einen fernen Sohn , Bericht von dem Tod des Sohnes und ein herzzerreißen- des Bild dieses ...
... zeigt an der Rekonstruktion einer ver- lorengegangenen Tragödie , mit welcher Einfalt an Handlung sich die Attiker begnügten : Sorge der Mutter um einen fernen Sohn , Bericht von dem Tod des Sohnes und ein herzzerreißen- des Bild dieses ...
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... zeigt nicht ,, schöne " Natur , nicht ,, Natur mit gewissen Zügen von Kunst “ ( Voltaire ) , sondern ,, plumpe Natur ( grossière nature ) . Bezeichnend für diese Einstellung ist das Urteil des Père Rapin über die Charaktere bei Homer1 ...
... zeigt nicht ,, schöne " Natur , nicht ,, Natur mit gewissen Zügen von Kunst “ ( Voltaire ) , sondern ,, plumpe Natur ( grossière nature ) . Bezeichnend für diese Einstellung ist das Urteil des Père Rapin über die Charaktere bei Homer1 ...
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... zeigt Schlegels Bearbeitung der Dido- Geschichte . Die ursprünglichen Linien dieser Fabeln sind unter dieser Ausgestaltung kaum noch kenntlich . Bei dieser Feststellung werden wir zunächst an Lessings Analyse der ,, Rodogune ...
... zeigt Schlegels Bearbeitung der Dido- Geschichte . Die ursprünglichen Linien dieser Fabeln sind unter dieser Ausgestaltung kaum noch kenntlich . Bei dieser Feststellung werden wir zunächst an Lessings Analyse der ,, Rodogune ...
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... zeigt diese , wie eng sie noch mit dem deutschen Barock- roman des 17. Jahrhunderts zusammenhängt . Im Grunde sind beide von einer sehr verwandten Wesensart . Auch der Roman bietet eine mit unzähligen Episoden komplizierte Handlung ...
... zeigt diese , wie eng sie noch mit dem deutschen Barock- roman des 17. Jahrhunderts zusammenhängt . Im Grunde sind beide von einer sehr verwandten Wesensart . Auch der Roman bietet eine mit unzähligen Episoden komplizierte Handlung ...
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... zeigt sich , wie verständnislos die klassizistische Dramatik ( Racine ausgenommen ) der Einfalt der antiken Tragödie gegenüberstand . Voltaire spricht zwar oft von der ,, schönen Simplizität “ der Alten , aber wie er diese wirklich ...
... zeigt sich , wie verständnislos die klassizistische Dramatik ( Racine ausgenommen ) der Einfalt der antiken Tragödie gegenüberstand . Voltaire spricht zwar oft von der ,, schönen Simplizität “ der Alten , aber wie er diese wirklich ...
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Common terms and phrases
Admet Admetos Agamemnon Agathon Alceste Alkestis antiken Tragödie Aristoteles Ästhetik Astyanax attischen Tragödie Aufzug äußeren Handlung Barock beiden Bild bloß Braitmaier Brumoy Bühne Charakter Corneille Dacier Daher deutsche Dichter dichterische Dichtung Dido Dramatik Einfluß Einheit Elemente Empfinden Empfindsamkeit erkennen erscheint erst Euripideischen Euripides Fabel findet Form französischen Tragödie freilich Garnier Geist gerade Geschmack Gesinnung Gestalten gewiß Goethe Gottsched Grecs Griechen Griechentum griechischen große Hamburgische Dramaturgie Hédelin heit Hekabe Hekuba Helden Herakles Herder Herkules heroischen Herz Ideal Idee indem Intrige Iphigenie jetzt klassische Klassizismus klassizistischen Komposition kritischen Kunst läßt Leben Leidenschaften Lessing lich lyrischen Menschen menschlichen Motiv muß Mutter Nachdichtungen Natur Orest Poetik Polyxena Pradon Prinzip psychologischen Pylades Racine Rede rhetorischen Rokoko scheint Schicksal Schlegel schlichten Schluß Schönheit Seele seelischen Seneca Simplizität Sophokles Stil Szene Teutscher Merkur Théâtre Tragiker tragischen Troerinnen Ulyss UNIV unsere Voltaire Vorbild Vorstellung weiß Welt Wesen wesentlich Wieland Winckelmann wirklich zarten zeigt
Popular passages
Page 68 - Es ist ein großer Unterschied, ob der Dichter zum Allgemeinen das Besondere sucht oder im Besonderen das Allgemeine schaut. Aus jener Art entsteht Allegorie, wo das Besondere nur als Beispiel, als Exempel des Allgemeinen gilt; die letztere aber ist eigentlich die Natur der Poesie: sie spricht ein Besonderes aus, ohne ans Allgemeine zu denken oder darauf hinzuweisen. Wer nun dieses Besondere lebendig faßt, erhält zugleich das Allgemeine mit, ohne es gewahr zu werden, oder erst spät" (Maximen und...
Page 184 - In der Ruhe und Stille des Körpers offenbart sich der gesetzte große Geist...
Page 104 - Ansehn stürtzt der Fürsten Ansehn bald. Ach! Agamemnon selbst, seufzt in verborgnen Ketten Und kann nicht öffentlich und nicht verstohlen retten. Was rühmt man sich der Macht? Glaub nur kein Mensch ist frey, Selbst Fürsten bindet oft versteckte Sklaverey. War ich ein Unterthan : so wollt ich sie beschützen Ich wollte mich bemühn, und ihre Sache stützen. Doch, da ich König bin: so gilt ein Mitleid nicht, Dem die Zufriedenheit der Völker widerspricht...
Page 117 - O eine neu zu schaffende deutsche Oper ! Auf menschlichem Grund und Boden ; mit menschlicher Musik und Deklamation und Verzierung, aber mit Empfindung, Empfindung ; o großer Zweck ! großes Werk...
Page 180 - Weine nicht, du meines Herzens Abgott! Gönne mir im Scheiden Noch die süßeste der Freuden, Daß mein Tod dein Leben ist. Ach! die Größe deines Schmerzens Ist das Maß von meinen Leiden.
Page 117 - Reisetagebuch» eine Oper gewünscht, die, im Gegensatz zur Barockoper, von äußerster Schlichtheit des Baues, ganz auf menschlichem Grund und Boden ruhen und ganz von Empfindung erfüllt sein sollte : « Der Plan muß einfach sein : keine Verkleidung — keine Verwicklung . . . der Plan muß Empfindung sein : nur diese spricht durch die Stimme . . . Nichts also als menschliche Szene.
Page 88 - Freund und ich fürchte mich vor dem Tadel.« (Diese Stelle ist ein merkwürdiges Beispiel von den Gesinnungen auf der griechischen Bühne. Wie sehr vermeidet der Dichter, seinen Pylades eine reine idealische Großmut zeigen zu lassen, wie wenig erlaubt er ihm, sich über die Menschheit zu erheben!
Page 100 - Grabmal steht noch ganz und unentweyht, Und Feind und Flamme hat noch seinen Ruhm gescheut. Sonst alles ist zerstört, der hohen Thore Prangen, Der stolzen Thürme Glanz, kurz, alles ist vergangen. Vergleich die erste Pracht mit diesen Trümmern doch, Und sprich, Andromacha. Erkennst du Troja noch?
Page 104 - Sieh! wie dort in der See der kühne Lästrer schwimmt, Und nun ein schwaches Bret zu seinem Gotte nimmt, Und noch die Zunge braucht und lästert, bis die Wellen Die athemlose Brust an einem Fels zerschellen.
Page 192 - Ihre Helden und Heldinnen der Vorzeit erschienen jene in Allongeperücken und gesteiften französischen Kleidern, schreibt Ioh. Friedr. Schütze, diese in Reifröcken und Fontangen, wie es die Mode heischte. Sie selbst spielte die Zaire jedesmal im Reifrock, ihr Cato trug seine Perücke und Zwickelstrümpfe so gut wie ihr König im Schlaraffenland.