Neues mythologisches Wörterbuch: für studirende Jünglinge, angehende Künstler und jeden Gebildeten überhaupt, Volume 2

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Friedrich Fleischer, 1821 - Mythology
 

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Popular passages

Page 115 - Also sprach und winkte mit schwärzlichen Brauen Kronion, und die ambrosischen Locken des Königs wallten ihm vorwärts von dem unsterblichen Haupt; es erbebten die Höhn des Olympos
Page 106 - Muthnlassung. sie bezögen sich auf Juppiter . der im Himmel, unter der Erde (als Pluto) und im Meere (als Neptun) regiere. Aus dieser Ursache, weil es ja nur Ein Gott sry. der in den drei durch das Loos getrennten Theilen der Welt die Herrschaft führe, habe wohl der, so das Bildniss verfertigt, demselben drei Augen /.um Sehen gegeben. In ähnlichem Sinne spricht auch der Platonische Philosoph Proclus von einer demiurgischen Trias (rpm?
Page 104 - Aus der Erde und von den in der Erde wurzelnden Bäumen herab gab Zeus Nahrung und Rath den bedürftigen und unwissenden Menschen. Das war der Grundgedanke. Aber nach dem herrschenden Triebe der Emanationslehre wer» den im Verfolg die verschiedenen Aeußerungen eines und desselben Wesens genealogisch in verschiedenen Personen gesondert.
Page 53 - Ich bin das All, das gewesen ist, das noch ist, und das seyn wird; und meinen Mantel hat noch kein Sterblicher aufgedeckt.
Page 309 - Nemesis gebildet wird, wie sie mit der einen Hand das Gewand der Brust in die Höhe hält und mit ernstem Blick in den Busen schaut, oder den Arm zur Brust...
Page 106 - Tempel bildern eine Ahnung von der einen , allwirksamen Kraft, die Alles, was ist und lebet, wirkt, hält, bindet und einiget; wir haben eine uralte Anschauung von einer kosmischen Trias, einer Dreieinheit, die hernach aus einander fährt, und der Erde, dem Meer und dem Himmel einen Juppiter liefert. Diese Hellenische...
Page 46 - Das sind die wilden Kräfte der Urwelt, und ehe diese nicht gebändigt sind, kann die Tenne nicht gefüllt werden. Aloeus, der Mann der Tenne, wendet seinen Witz vergebens auf; sein Weib die Erde buhlt noch immer mit dem Meere, und das Meer stösst Riesenkräfte aus, Vulkane, die den Tag verfinstern, -welche die Luft verhalten und den Odem der Brust versetzen...
Page 104 - Tagszeiten stieg und fiel , der Fall war , so wird es begreiflich , wie hier die Religion sich anfänglich ganz an physischen Dingen und Oerllichkeiten aufrichtete.
Page 113 - Den Philosophen ist Zeus der Anfang (die Entstehung) und die Wurzel aller Gerechtigkeit/ alles Rechts, nur aus ihm vermögen wir zu bestimmen, was Gut und was Böse, was Recht und was Unrecht ist. So Chrysippus bei Plutarch ns!8toioorum r«?pußn. p. ic>35. (!. l^ie. 6
Page 192 - Das Gesicht hat etwas Gedrungenes, Volles; die Stirn ist breit, und wölbt sich nicht heiter von der Mitte nach den Seiten, sondern drängt sich eher in der Mitte zwischen den Augenbraunen zusammen. Der Nasenrücken ist breit, der Mund klein, die Lippen voll. Die Augen liegen tief, und blicken nicht frei. Das Haar ist dicht, aber kurz, so daß leine Locken den starken Nacken umwallen. Den Wangen entkeimt ein gekräuselt

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