von 2,266 bis zu 2,720. vom gelblichen in olivengrun übergehenden von Meißen, betrug es nach Klaproth 1,645. Nach Klaproth gab gelber Pechstein von Meißen sowohl im Kohlen. als Thontiegel ein graulichweißes klares Glas, voller Blåsgen, außen mit einer glänzenden dunkelgrauen Haut, welche aber im Thontiegel nicht ente stand. Kirwan fand einige der Leskischen Sammlung unschmelzbar, und sucht den Grund der Schmelzbarkeit ver Pechsteine darin, wenn zu 'z Alaunerde 5 - 6 Procent Eisenoxyd kommen. Wiegleb (in v. Crells neuesten Entdeckungen XI. 18.) fand in einer Unge einfarbigen mattbraunen Pechstein 310. Gr. Kieselerde, 74. Gr. Alaunerde, 24. Gr. Eisenoxyd, und den Verlust von 72. Gr. rechnet er für Wasser und Luft; dies giebt nun 64,6. Kieselerde, 15,4. Alaunerde, 5,0. Eisenoxyd und 15,00. Wasser und Luft. Nach Meyer (chem. Annalen. 1784. II. 125.) gab schwarzer rothgea derter Pechstein, fast die nemlichen Verhältnisse der Be standtheile, nur 6,6. an Wasser und eine Spur von Salmiak. In dem Pechsteine von Frankfurth am Mayn fand Wiegleb (Chem. Annalen. 1788. 1. 404.) 89,60. Kiesel. erde, 33,3. Kalkerde, 0,41. Alaunerde, 5,41. Eisenoxyd, wobei sich 1,15. Theile an Verlust ergaben. Blaproth fand in dem Meißner 73. Kieselerde, 14,5. Alaunerde, 1. Kalkerde, 1. Eisenoxyd, 0,10. Braunsteinoxyd, 1,75. Natrum und 8,50. Waffer. Der Pechstein sindet sich in Sachsen bei Meifen im Triebischthale, bei Korwiz, Garsebach und Robschus, wo er in Lagern von Porphire liegt, und auch selbst ein gesprengten Feldspath und Quarz enthält. In Schlesien findet er sich zu Kosemüß und Bunzlau, außerdem im Hessischen, zu Frankfurth am Mayn, in Ober- und Niederungarn, und macht zuweilen beträchtliche Lager. Bis jezt wird von dem Pechsteine nur bei Meifen der Gebrauch gemacht, daß man ihn zum Bauen benust. 1 Er kommt zuweilen mit Chalcedone, so wie auch mit Quarze vor, geht in den sogenannten Pechstein - Porphir uber, in hornstein, Jaspis und in Obsidian. 33) Gattung. Chalcedon. Silex chalcedonius, Fr. Chalcedoine. Ital. Calce donio. Engl. Chalcedony. 1) Art. Gemeiner Chalcedon. Silex Chalcedonius vulgaris. (Achates Calcedonius. Waller. Sp. 128. Cronstedt 1. §. 57. Werner. e. d. 130. Brückmann's Abhandl. von Edelst. 189. Dess sen Beitrage. 134. Fortsetzung derselben. 128. Romé de l'Isle. 11. 138-156. Bergm. Journal. 1788. 1. 282. 1789. 1. 459. neues bergm. Journal. 1795. 1. 178. Bindheim in den Schriften der bers liner Gesellschaft naturf. Fr. 11. 243. III. 429. und neue Schriften 20. II. 239. Schumacher's Verz. 56. n. a. Widenmann's Handbuch. 317. mit Einschluß vom Plasma. Estner's Mineral. II. 1. 368. mit Ein schluß vom Carniole und Plasma. Emmerling's Mineral. (1. 151.) 1. 1. 270. 1. 2. 142. mit Einschluß vom Cachalong. Kirwan's Mis neral. I. 402. mit Einschluss vom Cachalong und Plasma. Karsten's Mineral. Tab. 24. Reuf Mineral. II. 1. 274. La Calcedoine. Brochant Tr. elem. de Min. 1. 268. Quarz-agathe calcedoine, Hally Tr. de Min. II. 425. n. 1. Klaproth's Beitr. 1 12. n, 22, Guyton im Journ, de l'Ecole polytechnique. Cah. III. 287. und in Scherer's allgem. Journ. der Chemie. VIII. 345. Ios. Gautieri Untersuchung über die Entstehung, Bildung und den Bau des Chalcedons und der ihm verwandten Steinarten, insbesondere aber des Chalcedons von Tresztya in Siebenbürgen, Jena. 1800. 8.) Seine Farbe ist verschiedentlich grau, blau, schwarz, so wie auch gelb, roth, braun und grün, und machen Die Verbindungen dieser Farben das Farbenspiel, und die besondere Zeichnung mannigfaltige Verschiedenheiten. Der äußern gemeinen Gestalt nach kommt er derb, ein. gesprengt und in stumpfeckigen Stucken oder Geschieben, außerdem aber auch in besondern und fremdartigen Gestalten, so wie in regelmäßigen oder in mittlern und klei. nen nen Aftercrystallen vor. Die dusere unebene Oberfläche ist zuweilen rauh, seltner glatt und von zufälligen Glanze, inwendig ist er schwachschimmernd, selten wenig glanzend und von gemeinen Glanze. Der dichte ebene Bruch nähert sich zuweilen dem klein unvollkommen oder flach. muschligen, zuweilen auch dem splittrigen. Die Bruch. srücke sind unbestimmt eckig, sehr scharfkantig. Die ab. gesonderten Stucke, wenn dergleichen vorhanden, sind auf mannigfaltige Art schaalig und ihre Flächen schwachrauh. Mehrentheils ist er halbdurchsichtig, der graue, braune und schwarze aber gewohnlich nur durchscheinend. Uebrigens ist er bart, und zwar härter als Feuerstein, leicht zersprengbar, fühlt sich kalt an, und ist nicht son derlich schwer. Abänderungen A) in der Farbe 1) an sich. a. Blaulichgrauer gemeiner Chalcedon. b. perlgrauer. c. rauchgrauer. d. roth'ichgrauer. e. gelblichgrauer. f. grunlichgrauer. g. violblauer. h. ins Lavendelblaue übers gehender. i. schmalteblauer. k. berlinerblauer. 1. fleisch. rother. m. gelblichbrauner. n. rsthlichbrauner. o. schwarzlichbrauner. p. weingelber. q. wachsgelber. r. Honiggelber. s. berggruner. t. olivengruner. u. braunlichschwarzer. v. milchweißer. w. graulichweißer. 2) in der Verbindung derselben. a. Zwei- b. drei. c. vierfarbiger Chalcedon u. f. w. 3) in dem Farbenspiele. 3 a) Mit Regenbogen Farben spielender. Regenbogen - Achat, Regenbogen-Chalcedon. b) Innen mit starkglänzenden und buntspielenden Fleko ken versehener. Aventurinartiger Chalcedon. 4) nach der farbenzeichnung. a) Punktirter oder getupfelter; und zwar a) mit unregelmäßig stehenden, gleichen oder uns gleichen Punkten.. 1 3) mit streifenweis stehenden Punkten. Von dieser Art ist der in den Rheinischen Gegenden sich findende Regenbogen Achat, dessen Streifen aus rsthlichen sehr fei nen Punkten bestehen. b) Geflekter Chalcedon, und zwar a) mit einfarbis gen (3) mit vielfarbigen Flecken. c) Wolkiger, ebenfalls a) einfarbig 3) vielfarbig wolkiger. d) Streifiger. a) einfarbig gestreifter. B) vielfar big gestreifter. Hierher gehören (Achates Onyx. Wallerii Spec. 129. Cronstedt. 1. 130. Brücke manns Abh. von den Edelst. 208. Beitrage., 151. Hay Tr. de Min. 11. 428. n. 1. (Quarz-agathe Onyx.) oder der weiß. braun- und schwarz gestreifte Chalcedon, dessen Streifen auch zuweilen Ringe bilden. Der Chalcedonyx, oder der weiß- und grau gestreifte Chalcedon. e) Ringformig gezeichnet a) von einfarbigen, 3) von vielfarbigen Ringen. f) Geaderter, von verschiedenen Farben der Adern. g) Baumförmig gezeichneter. Baumstein, dendriti. scher Chalcedon, Baumachar. (Haïy. Tr. de Min. II. 430. n. 1o. Quarz-agathe arborisé.) Diese mehr oder weniger klaren Chalcedone, mit sehe feinen baum - oder strauchartigen Figuren, von schwarzer, brauner, gelblicher oder auch milchweißer Farbe, finden sich von außerordentlicher Schonheit in den Achat= Brüchen bei Oberstein. h) Moosartig gezeichneter, oder mit weißlichen, gelblichen, braunen oder auch grunen faserigen, den Laub-, oder Schorfmoosen ähnlichen Zeichnungen durchzogener Chalcedon. i) Beer oder traubenartig gezeichneter Chalcedon, wo hin der von Hr. Klippstein (Schriften der berl. Gesellsch. naturf. naturf. Freunde. I. 68. T. 4.) beschriebene gehort, wel. ches ein ziemlich klarer Chalcedon, mit kleinen, rothbraunen, zum Theil gestielten, beerartigen Figuren ist. B) Abänderung in der dußern 1) gemeinen Gestalt. a) Derber gemeiner Chalcedon. b) eingesprengter. c) in Geschieben oder stumpfeckigen Stucken. 2) der besondern Gestalt. a) Chalcedon in Kugeln von verschiedener Große. Man findet sie a) der äußern Oberfläche nach aa) uneben. bb) rauh. cc) glatt. dd) mit ver. schiedener äußerer Rinde. B) ihrer innern Beschaffenheit nach, wo sie aa) innen ganz aus Chalcedon bestehen und erfullt, oder bb) wo sie hohl, und in der Höhlung mit crystallisirten Quarze, oder mit Amethystcry. stallen und nebst diesen auch mit crystallisirten spathigen Kalksteine, zuweilen wohl mit Wasser angefult vorkommen. b) mandelförmiger. c) nierenformiger. d) traubiger. e) tropfsteinartiger oder stalaktitischer Chalcedon; f) zak. kiger. g) zelliger. h) ungestalteter. i) rindenartiger als Ueberzug, zuweilen mit mancherlei Eindrücken, 3) in fremdartigen außern Gestalten, (Haüy. II. 458. n. 6. Quarz - agathe pseudomorphique conchy. lioide.) als wohin die in Chalcedon verwandelten orga nisirten Körper gehören. 3. B. a) chalcedonartige Turbiniten, b) Ammoniten, c) Tu buliten, d) Madreporiten c. 4) in regelmäßiger dußerer Gestalt. In diesen findet er sich in keinen wahren, sondern nur in Aftercrystallen, nemlich: |