Hexenkinder, Kinderbanden, Strassenkinder

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Wolfgang Behringer, Claudia Opitz, Sarah Minor, Johanna E. Blume
Verlag für Regionalgeschichte, 2016 - Child abuse - 468 pages
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Als Zeugen vor Gericht rücken Kinder ins Rampenlicht, können sich als Opfer inszenieren oder zu Tätern werden. Ähnlich problembeladen wie in Missbrauchsprozessen unserer Zeit waren in der Vergangenheit Aussagen von Kindern, die sich und andere als Hexen bezeichneten. Dabei handelte es sich nicht nur um Kinder, die von Erwachsenen manipuliert wurden, sondern auch um solche, die sich wie moderne Straßenkinder in eigenen Peer-groups der Autorität der Erwachsenenwelt entzogen und ihren eigenen Phantasien Ausdruck verliehen. Die Angehörigen solcher Kinderbanden zogen das Misstrauen der Zeitgenossen auf sich und wurden zu Projektionsflächen von Ängsten und Aggressionen. Noch heute werden in Afrika, Asien und Lateinamerika Straßenkinder als Hexen verfolgt. Das Buch vergleicht Phänomene der Vergangenheit und der Gegenwart mit besonderem Blick auf die Problematik von Kindern vor Gericht. »Kindheit und Hexenglaube«, »Kinder als Opfer oder Täter in Hexenprozessen«, »Straßenkinder und Kinderbanden in der Frühen Neuzeit wie in der Gegenwart«, »Kinderdevianz im Licht von Jurisprudenz und Pädagogik« &#x; mit diesen Stichworten ist das Arbeitsprogramm abgesteckt.

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