Die Antiqua-Fraktur Debatte um 1800 und ihre historische Herleitung

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Otto Harrassowitz Verlag, 1999 - Design - 488 pages
Die jahrhundertealte Vorherrschaft der Fraktur geriet zwischen 1785 und 1810 - in der kurzen Zeit des Klassizismus in Deutschland - ins Wanken, da nur die geraden, klaren Formen der Antiqua den klassizistischen Idealen und den Erfordernissen einerzunehmend rationaleren, wissenschaftlichen Welt zu entsprechen schienen. Frakturbefurworter argumentierten mit der Reformierbarkeit der Fraktur im Sinne klassizistischer Formideale. Das Eintreten fur oder gegen eine Schrifttype war oft auch politisch, national, philosophisch und weltanschaulich begrundet. Bei Druckern und Verlegern uberwogen wirtschaftliche Erwagungen. Der Schriftstreit erfasste weite Kreise: Schriftsteller, Gelehrte, Fachleute des Buchgewerbes, aber auch eine interessierte literarische Offentlichkeit. Christina Killius analysiert die Debatte, erortert die Motive der Beteiligten und betrachtetden Streit in seinem kulturhistorisch und buchwissenschaftlichen Zusammenhang.
 

Contents

Forschungsbericht
11
3
19
6
27
2
37
Blütezeit der Fraktur
90
Das Ringen um eine einheitliche Sprache in Deutschland im
96
Antiqua und Fraktur
113
Erste Veränderungen in der Verwendung von Antiqua
127
Der Einfluß des Kupferstichs auf die Entwicklung
232
Das Lesepublikum und die Schriftfrage
242
Irrationales und Rationales im Verlauf der AntiquaFraktur
248
Die Fraktur
281
Die Antiqua als typographisches Gestaltungsmittel
339
Der Verleger Georg Joachim Göschen 17521828
384
Almanache und Taschenbücher
406
Ein Ausblick
428

Die literarische und gesellschaftliche Umbruchsituation
142
und ihre soziokulturellen Hintergründe
185
Das Buchgewerbe
202
Klassizismus und Buchgestaltung
214
Der Einfluß der europäischen Schriftgießer auf die deutsche
221
Die Sprache
436
Quellen und Literaturverzeichnis
443
Register
479
Copyright

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