Die Antiqua-Fraktur Debatte um 1800 und ihre historische HerleitungDie jahrhundertealte Vorherrschaft der Fraktur geriet zwischen 1785 und 1810 - in der kurzen Zeit des Klassizismus in Deutschland - ins Wanken, da nur die geraden, klaren Formen der Antiqua den klassizistischen Idealen und den Erfordernissen einerzunehmend rationaleren, wissenschaftlichen Welt zu entsprechen schienen. Frakturbefurworter argumentierten mit der Reformierbarkeit der Fraktur im Sinne klassizistischer Formideale. Das Eintreten fur oder gegen eine Schrifttype war oft auch politisch, national, philosophisch und weltanschaulich begrundet. Bei Druckern und Verlegern uberwogen wirtschaftliche Erwagungen. Der Schriftstreit erfasste weite Kreise: Schriftsteller, Gelehrte, Fachleute des Buchgewerbes, aber auch eine interessierte literarische Offentlichkeit. Christina Killius analysiert die Debatte, erortert die Motive der Beteiligten und betrachtetden Streit in seinem kulturhistorisch und buchwissenschaftlichen Zusammenhang. |
Contents
Forschungsbericht | 11 |
3 | 19 |
6 | 27 |
2 | 37 |
Blütezeit der Fraktur | 90 |
Das Ringen um eine einheitliche Sprache in Deutschland im | 96 |
Antiqua und Fraktur | 113 |
Erste Veränderungen in der Verwendung von Antiqua | 127 |
Der Einfluß des Kupferstichs auf die Entwicklung | 232 |
Das Lesepublikum und die Schriftfrage | 242 |
Irrationales und Rationales im Verlauf der AntiquaFraktur | 248 |
Die Fraktur | 281 |
Die Antiqua als typographisches Gestaltungsmittel | 339 |
Der Verleger Georg Joachim Göschen 17521828 | 384 |
Almanache und Taschenbücher | 406 |
Ein Ausblick | 428 |
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Common terms and phrases
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