Die Babylonischen Kudurru-Inschriften III Rawl. 41-45A. Pries, 1891 - 21 pages |
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a-na iššakki 45 Adar Adar bêl amêl an-na-a assyrische autographirten babyl Beisein bêlit17 bit A-da bit Ha-an-bi Bît-Ada's Bît-Hanbi Breitseite DELITZSCH Denkstein genannt ekli Feld Fluch ihn verfluchen FRIEDRICH DELITZSCH gesiegelt grenzend grossen Götter Herrin Himmels i-na manzazi ša i-na muh-hi na-ri-e III R 41 Ijjar ilâni ma-la i-na Ina-êsagila-zêr Inschrift irșiti Jahre JULES OPPERT Kante kaspu ki-i Keilschriftlichen ki-ma kimti kišâd Königs von Babylon Kudurru Kudurru-Inschriften Landes Âl-nirêa Langseite lies st Londoner Grenzstein lu a-na iššakki lu-ú ki-pu-tu lu-ú ma-la i-na muh-hi mâr Marduk Marduk-il-naphari Marduk-nâşir Michauxstein muh-hi na-ri-e an-ni-i Nabû narê an-ni-i Nebukadnezars OPPERT OPPERT's Original pûdu Rammân šá ša bît mA-da ša iš-ša-ki-nu-ma ša mât šak šub-bar Šamaš šame-e ù šaplu šàr šar Bâbili³ ŠEŠ ŠID Silberlingen sîsê Sohn Statthalter šú-a-tu šub-bar ša sukallu tih bit ù kunukku ul ù-mi ú-sa Übersetzung Umschrift unlösbarem Fluch valeo vieler Name za-ak-ru Zeichen zukünftiges Familienoberhaupt
Popular passages
Page 8 - grosse Gott", der grosse Herr, 30 möge einen versperrten Weg ihn einschlagen lassen! Alle Götter, so vieler Name auf diesem Denkstein genannt ist, mögen mit unlösbarem Fluch ihn verfluchen!
Page 2 - Babylonische Kudurru-Inschriften. Von Carl Wilhelm Belser. Unter Kudurru*-In.schriften verstehen wir jene babylonischen Urkunden, welche in zum Theil nicht sehr regelmässig zugehauene Steinblöcke eingegraben sind und dazu dienen, die Grenzen eines Grundstücks genau anzugeben sowie das Besitzrecht des betreffenden Inhabers, mag dieses nun auf Kauf oder Erbschaft oder Schenkung (Dotation, Mitgift) oder worauf sonst beruhen , in streng juristischer Weise und für alle Zeiten unabänderlich festzustellen....
Page 3 - ... Kudurru-lnschriften III R 41—45, die, wie bemerkt, bislang nur von OPFERT in DJ und RP behandelt worden sind, so ist die Textausgabe in III R 41 — 45 keineswegs immer eine getreue Wiedergabe des Originals. Auf den ersten 4 Seiten der autographirten Beilage war ich bestrebt die hauptsächlichsten Fehler und Ungenauigkeiten zu verbessern. Insonderheit verdient Hervorhebung, dass, von zwei oder drei Ausnahmen abgesehen, ein Zeichen stets nur Eine Form hat, und dass die Originale durchaus keinen...
Page 7 - das Siegel ist nicht gesiegelt"; sei es ein zukünftiges Familienoberhaupt von Bit-Ada, oder ein Statthalter Bit-Ada's, oder ein Aufseher Bit-Ada's, 10 oder ein Rathsherr Bit-Ada's, oder ein gutaku Bit-Ada's, oder ein Verwalter, oder ein Schriftgelehrter (r), oder (sonstige) zukünftige Beamte Bit-Ada's: wer immer angestellt sein wird und 15 spricht: „das Feld ist nicht vermessen worden", oder spricht: „das Siegel ist nicht gesiegelt", dieses Feld einer Gottheit schenkt, für sich selbst behält,...
Page 7 - Grenzstein 20 verändert, Verkleinerung oder Zerstückelung mit diesem Felde vornimmt; Col. I 31 ff. (31) oder einen Thoren, Tauben, Blinden, Schwach[kopf oder Unverständigen (32) sendet und diesen Denkstein nehmen lässt, (33) ins Wasser wirft, im Staub verbirgt, (34) mit einem Steine vernichtet, mit Feuer verbrennt — (35) selbigen Menschen mögen alle Götter, so vieler Name auf diesem Denkstein genannt ist, mit unlösbarem Fluche verfluchen! 25 Anu, Bei und Ea, die grossen Götter, mögen sein...
Page 10 - Schicksal iiberlässt [dh preisgiebt], sei es einer Gottheit, oder dem Könige, oder dem Vertreter(?) des [Königs, oder dem Vertreter des Statthalters, oder dem Vertreter seines Rath[hauses, oder irgend einem ändern schenkt, 5 Zerstückelung oder Verkleinerung vornimmt, spricht: „die Felder sind kein Geschenk des Königs", oder, ob des Fluches, einem ändern sie zu eigen gibt, einen Thoren, Tauben, Strolch (?), Schurken, Unverständigen sendet und diesen Denkstein nehmen...
Page 7 - Feld ist nicht vermessen worden", oder spricht: „das Siegel ist nicht gesiegelt", dieses Feld einer Gottheit schenkt, für sich selbst behält, seine Grenze, sein Gebiet oder seinen Grenzstein 20 verändert, Verkleinerung oder Zerstückelung mit diesem Felde vornimmt; Col.
Page 10 - ... ändern sie zu eigen gibt, einen Thoren, Tauben, Strolch (?), Schurken, Unverständigen sendet und diesen Denkstein nehmen lässt, in den Fluss wirft, 10 in den Brunnen thut, mit einem Steine vernichtet, mit Feuer verbrennt, in der Erde verbirgt, oder an einem Ort, da man ihn nicht sieht, verbirgt — selbigen Menschen mögen Anu, Bei, Ea, die „erhabene Herrin", die grossen Götter, zornig anblicken und mit unlösbarem, schlimmem Fluch ihn verfluchen! 15 Sin, die Leuchte der glänzenden Himmel,...
Page 2 - Grenzsteinen: l. der Pariser Michauxstein (IR 70); 2. der Londoner Grenzstein Nr. 105 (III R 41. 42); 3. der Londoner Grenzstein Nr. 106 (III R 43 — 45); 4. der Londoner Grenzstein Nr. 99 (IV R 41 — 43); 5. der Londoner Stein Nr. 100 (VR 55 — 59); 6. der Berliner Sargonsstein (auf Lichtdrucktafeln zu PEISER'S Keilschriftliche Actcn-Stiickc, Berlin 1889; in Umschrift ebenda SS.
Page 5 - IV 31). 6) DUL (s. Kommentar). 7) ila, sonst in diesem Tempelnamen bekanntlich GA . TU geschrieben, ist hier, dessgleichen auf Z. 5 der Kante zu Col. IV, mit einem Zeichen wie MIR (s. III R 41 Col. II 17) geschrieben. Es dürfte eine Zusammenziehung der Zeichen GA und TU vorliegen; dass Col. II 24 trotz des Zeichens MIR auch noch GA davorsteht, wird ein Versehen des Schreibers sein. 8) lies danni. 9) «'/« EN . KIT. 10) «/«RL ^Di-in-du-bit jf^(?) artthAru ümu 28*"" sattun \0kam Mardiik-Jiädin^-affe...