Der Klang des Gulag: Musik und Musiker in den sowjetischen Zwangsarbeitslagern der 1920er- bis 1950er-Jahre

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V&R unipress GmbH, 2014 - History - 691 pages
Es sind Berge von menschlichem Leid (T. Lescenko), mit denen man konfrontiert ist, wenn man sich mit dem Leben im Gulag beschaftigt. Inna Klause fragt, welche Bedeutung Musik in einer Welt haben konnte, die von Krankheit, Tod, aufreibender Arbeit und allgegenwartigem Hunger bestimmt war. Die Autorin berucksichtigt in dieser ersten umfassenden Untersuchung den Blickwinkel aller am Musikleben beteiligter Gruppen. Einen Schwerpunkt bilden die verordneten Musikaktivitaten mit dem Ziel der Umerziehung; einen weiteren das selbstbestimmte Musizieren, in dessen Rahmen Musik subversiv gegen das Lagersystem verwendet werden konnte. Die Schilderung der vielen Schicksale von inhaftierten Musikerinnen und Musikern zeigt, welch grosses kunstlerisches Potenzial im Gulag untergegangen ist.
 

Contents

Einleitung
13
A 1920er und 1930erJahre
27
14
93
Beim Bau
123
Umerziehung durch Musik Musik im Dienste des
137
Theater des Belbaltlag
152
Gern hätt ich sie alle beim Namen genannt
169
Die Musikaktivitäten der nacmeny
193
Am Pol der Grausamkeit des Gulag Die Kolyma
297
22
322
Musikausübung in den Haftanstalten
403
59
420
Gern hätt ich sie alle beim Namen genannt Lebenswege
439
Gesang der Gläubigen
479
Das Solovezker Theater
537
Das Solovezker Theater nach 1929
584

B 1940er und 1950erJahre
247
18
250
Kulturerziehungsarbeit aus der Sicht der Häftlinge
271
Professionelle Musiker auf den Solovki
619
Copyright

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About the author (2014)

Dr. Inna Klause ist Dramaturgin und Leiterin der Notenbibliothek beim Göttinger Symphonie Orchester. Sie wurde 2012 an der Hochschule fÃ"r Musik, Theater und Medien Hannover promoviert.

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